MOGADISCHU – Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab hat in der Nähe des Präsidentenpalastes in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sechs Mörsergeschosse abgefeuert. Mindestens fünf Menschen seien verletzt worden; es könne möglicherweise auch Todesopfer geben, sagte Polizist Mohamed Dahir der Deutschen Presse-Agentur. Das genaue Ziel des Anschlags war zunächst unklar.
Wenige Stunden zuvor waren bei einem Selbstmordanschlag in Mogadischu mindestens 10 Menschen getötet worden. Zudem wurden laut Polizei Dutzende verletzt und mehrere Häuser zerstört. Der Attentäter soll ein mit Sprengstoff beladenes Auto in den Konvoi des Polizeichefs von Mogadischu gefahren haben.
Die islamistische Miliz Al-Shabaab bekannte sich über den Radiosender Andalus zu beiden Anschlägen. Al-Shabaab kämpft seit Jahren in dem ostafrikanischen Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft. Die Terrorgruppe kontrolliert weite Teile des Südens und des Zentrums und verübt immer wieder Anschläge auf Zivilisten und Sicherheitskräfte. Das Land befindet sich aktuell in einer schweren politischen Krise.
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- Anschlag Somalia: dpa