BONN – Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) soll ab November von einer Frau geführt werden. Der amtierende Präsident Thomas Sternberg tritt dann nicht mehr zur Wiederwahl an.
«Ich werde nächstes Jahr 70», sagte er zur Begründung. Auf die Frage, ob wohl eine Frau zu seiner Nachfolgerin gewählt werde, antwortete er: «Da gehe ich sehr stark von aus.»
Das ZdK will im Sommer eine Findungskommission einsetzen. Von 1988 bis 1997 war das ZdK schon einmal von einer Frau geführt worden: Damals stand die CDU-Politikerin Rita Waschbüsch an der Spitze der katholischen Laienvertretung. Das ZdK vertritt die Nichtkleriker, also die normalen Gläubigen.
Die katholische Kirche in Deutschland befindet sich derzeit in einem Reformprozess, der als „Synodaler Weg“ bezeichnet wird. Sternberg gilt als einer der Antreiber dieses Prozesses. Der Personalwechsel an der Spitze werde sich aber nicht nachteilig auswirken, sagte er.
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