Wissenschaftler sehen Hinweis: Die Klimaerwärmung durch die Sonne nimmt ab

von DR. CHRISTIAN STEIDL

Kälterekord von minus 39 Grad Celsius im Februar in Texas. Im März war die Schneedecke am Mt. Rainier bei Seattle 150 cm über dem Durchschnitt der Vorjahre. Bei uns sollte eigentlich Mitte April die „Eiszeit von Langnese“ beginnen mit frühlingshaften Temperaturen, aber aus der Umgebung von München schickte mir ein Freund gestern ein Foto von seinem verschneiten Garten. Die Obstbauern erwägen, wieder Feuertonnen zwischen ihre Bäume zu stellen, damit ihnen die Knospen nicht erfrieren. Das ist nicht ungewöhnlich für einen April. Aber es entspricht nicht dem Narrativ von der „Klimakatastrophe“ – zumindest, wenn man darunter die Gefahr einer Überhitzung der Erde versteht.

Die gegenteilige Theorie – nämlich, dass die Erwärmung durch die Sonne nachlässt – vertraten schon vor neun Jahren Prof. Fritz Vahrenholt und Dr. Sebastian Lüning in ihrem Buch „Die kalte Sonne – Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet“. Aber nur wenige glaubten Ihnen, weil der atlantische Ozean noch etwas nachwärmte und die Abkühlung durch die Sonne abfederte. Die Meteorologen drücken es so aus, dass die „Atlantische Multidekandenoszillation im positiven Bereich liegt“. Hinzu kam in den letzten Jahren noch das Wetterphänomen „El Niño“, das besonders 2015 zu Hitzerekorden führte: Kitzingen bei Würzburg meldete am 5. Juli und noch mal am 7. August 2015 mit 40,3 Grad Celsius die heißesten Tage seit 1881. Inzwischen haben wir das gegenteilige Wetterphänomen, das passenderweise „la niña“ heißt (spanisch: „das Mädchen“ statt „der Junge“ = „el niño“).

Ozeanzyklen modulieren das Klima nur. Die Energie kommt von der Sonne. Wohin aber geht der langfristige Trend? Das fand Professor Dr. Jan Esper vom Geographischen Institut der Universität Mainz 2012 heraus: Unsere Erde kühlt sich pro Jahrtausend um 0,3 °C ab. Zur Zeit der Römer war es um 0,6 °C wärmer als heute. Daher fühlten sich die Römer sogar in England wohl und bauten dort Wein an. Eine Ursache für die Klimaänderungen in der Größenordnung von Jahrhunderten ist die unterschiedliche Länge und Stärke von Sonnenfleckenzyklen, die der Mensch seit 400 Jahren beobachtet und dokumentiert. Die Amerikanische Wetterbehörde NOAA betreibt daher das Space Weather Prediction Center, das davon ausgeht, dass der aktuelle 25. Sonnenzyklus wieder ähnlich schwach ausfällt wie Nr. 24, was mehr Wolken und eine Abkühlung mit sich bringt. Der Atmosphärenwissenschaftler und Luftfahrtexperte Rex J. Fleming rechnet daher in den nächsten Jahren mit einer Abkühlung ähnlich dem „Dalton Minimum“ am Anfang des 19. Jahrhunderts, das den letzten Teil der „Kleinen Eiszeit“ (1300 bis 1860) darstellt. Die Theorie von der Klimaerwärmung durch Kohlendioxid hält er für einen „Fehlalarm“. So lautet auch der Titel seines Buches mit dem Zusatz „Aufstieg und Fall der Theorie vom Klimawandel durch Kohlendioxid“ (engl.: „False Alarm – The rise and fall of the carbon dioxide theory of climate change“).

Ganz langfristig – also in Zeitintervallen von 20.000 bis 400.000 Jahren – wird die Intensität der Sonneneinstrahlung und damit das Klima auf der Erde durch die Milankovitch-Zyklen bestimmt, die mit unterschiedlichen Abständen zwischen Erde und Sonne ein her gehen. Das hat mit der Exzentriziät der Umlaufbahn der Erde um die Sonne und mit anderen Phänomenen (Präzession und Ekliptikschiefe) zu tun. Man nimmt an, dass diese Zyklen für den Wechsel zwischen Eiszeit und Zwischenwarmzeit verantwortlich sind. Aktuell leben wir in einer solchen Zwischenwarmzeit, die „Holozän“ genannt wird und schon etwa 12.000 Jahre andauert. Das ist überdurchschnittlich lang für eine Zwischenwarmzeit. Es ist also durchaus zu erwarten, dass innerhalb der nächsten 2000 Jahre wieder eine 100.000 Jahre andauernde Eiszeit beginnt. Dann wäre es nicht nur 1 °C kälter als heute, was im Falle einer „Kleinen Eiszeit“ ähnlich dem Dalton Minimum zu erwarten ist, sondern um 6 °C kälter. Das würde eine größere Herausforderung für die Welternährung darstellen als die angebliche „menschengemachte Klimaerwärmung“, von der uns der Bayerische Rundfunk erzählt.

Bildquelle:

  • Winter_Klima: pixabay

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