Wirtz beschert Leverkusen mit Rekordtor Sieg gegen Mainz

Leverkusens Jeremie Frimpong (l) und Torschütze Florian Wirtz jubeln nach dem Treffer zur 1:0-Führung. Foto: Marius Becker/dpa - WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen.

von ULF ZIMMERMANN

LEVERKUSEN – Rekordmann und Problemlöser: Florian Wirtz hat sich mit seinem zehnten Tor in den Annalen der Fußball-Bundesliga verewigt und Bayer Leverkusen in die Erfolgsspur geführt.

Das Siegtor des Nationalspielers in der 62. Minute ebnete der Bayer-Elf am Samstag das 1:0 (0:0) im Spitzenspiel gegen den FSV Mainz 05. Wirtz ist nun mit 18 Jahren und 139 Tagen jüngster Bundesligaprofi mit zehn Toren. Diese Rekordmarke hielt bislang Weltmeister Lukas Podolski, der sein zehntes Tor im Alter von 18 Jahren und 353 Tagen 2004 für Wirtz‘ Ex-Club 1. FC Köln erzielte.

Leverkusen bleibt durch den vierten Saisonsieg mit 13 Punkte in den Champions-League-Plätzen, Mainz bleibt nach der zweiten Saisonniederlage, aber einer keineswegs schlechten Vorstellung mit zehn Zählern in der oberen Tabellenhälfte. Leverkusen tritt in der Europa League am 30. September bei Celtic Glasgow an und am Spieltag darauf bei Arminia Bielefeld. Mainz trifft am gleichen Tag auf Union Berlin.

Starke erste Halbzeit für die Gäste

Während Bayer-Trainer Gerardo Seoane gegenüber dem 3:1 in Stuttgart nur den rotgesperrten Robert Andrich durch Kerem Demirbay ersetzen musste, war Mainz-Coach Svensson kurzfristig zu zwei Veränderungen gezwungen. Neben dem am Knie operierten ungarischen EM-Star Adam Szalai, der durch Karim Onisiwo vertreten wurde, fiel auch Alexander Hack wegen eines positiven Corona-Tests am Vortag und angeordneter Quarantäne aus. Für ihn rückte Daniel Brosinski ins Team.

Bei spätsommerlichem Wetter machten die Gäste der Bayer-Elf mit einer 5-3-2-Grundordnung das leben in der ersten Hälfte schwer. Aber Mainz stellte sich keineswegs hinten rein sondern nutzte die Konzentrationsfehler, Ungenauigkeiten und zuweilen auch Schlampigkeiten der Werkself aus. 8:1 Torschüsse standen nach 30 Minuten für Mainz zu Buche, dazu gute Chancen durch Dominik Kohr, Stefan Bell (beide 12.), Jonanthan Burkhardt und Onisiwo (31.).

Wirtz setzt erstes Zeichen

Bayer hatte vereinzelt lichte Momente, wenn es über Moussa Diaby oder Jeremy Frimpong schnell nach vorne ging. Einzige echte Torchancen gab es durch Shootingstar Wirtz, dessen 20-Meter-Schuss knapp am Tor vorbeiging, und Linksverteidiger Mitchel Bakker, der Mainz-Keeper Robin Zentner aus der Distanz prüfte. Ein Tor von Patrick Schick (24.) wurde von Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) wegen Abseits nicht gegeben.

Bayer kam dann zwingender aus der Pause, Wirtz setzte mit einem herrlichen Rückpass auf Diaby das erste Zeichen. Der Franzose blieb mit seinem Schussversuch von der Strafraumgrenze hängen (50.) und prüfte Sekunden später Zentner aus der gleichen Position (51.). Der Mainzer Keeper musste dann nach einer Bellarabi-Hereingabe gegen Schick im Fünfmeter-Raum zupacken. Dann kam der Auftritt von Wirtz, der nach Doppelpass mit Frimpong im Strafraum aus halbrechter Position in die lange Ecke zur Führung traf. Der tosende Applaus der Zuschauer bei seiner Auswechslung in der 82. Minute war hochverdient. Bayer-Keeper Lukas Hradecky rettete dann noch mit einer Glanzparade gegen Marcus Ingvartsen den Sieg.

Bildquelle:

  • Bayer Leverkusen – FSV Mainz 05: dpa

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