Wir Deutschen dürfen niemals die Helden vergessen, die Nein gesagt haben!

Liebe Leserinnen und Leser,

den Müttern unter uns möchte ich heute von Herzen zum Muttertag gratulieren und einfach Danke sagen!

Die Münchner Studentin Sophie Scholl hätte heute ihren 100. Geburtstag gefeiert. Doch so alt wurde sie nicht. Am 22. Februar 1943 vom Volksgerichtshof unter dem furchtbaren Nazi-Richter Roland Freisler „wegen landesverräterischer Feindbegünstigung, Vorbereitung zum Hochverrat und Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt, wurden sie, ihr Bruder Hans und Christian Probst noch am selbst Tag mit einer Guillotine enthauptet. Drei deutsche Helden, denen unser Land und alle, die noch bei Verstand sind, auf Ewig zu Dank verpflichtet sind.

Wie die Attentäter des 20. Juli, Soldaten und Patrioten, wie die christlichen Märtyrer Dietrich Bonhoeffer, Peter Henkes, Nikolaus Groß und viele andere, der mutige Bischof Clemens August Graf von Galen, legen sie für die Ewigkeit ein Zeugnis ab, das keineswegs alle Deutschen damals mitgemacht haben bei dem Wahnsinn, der unser großartiges Land für die Ewigkeit mit Schande besudelt hat. Es gab einen Wiederstand aus der Zivilgesellschaft gegen die Nazis. Sicher nicht genug, sicher nicht wirkmächtig genug, aber es gab diese Menschen, einfache ganz normale Leute, die jüdische Nachbarn vor den Greifkommandos der SA und der Gestapo versteckten und ihr eigenes Leben riskierten.

Mein Freund Dieter Stein, Herausgeber der konservativen Wochenzeitung Junge Freiheit schreibt jedes Jahr zum 20. Juli einen Titel-Aufmacher über diese Helden der deutschen, unserer, Geschichte. Und jedes Mal bestellen ein paar Leser ihre JF-Abos danach ab. Und er macht es dennoch, immer wieder. Weil das Wachhalten der Barbarei eben kein „Schuldkult“ ist, den man im Bierkeller grölend feiert, sondern eminent wichtig für unser aller Zukunft. Eine Mahnung, dass so etwas niemals wieder passieren darf, und dass jeder von uns ganz persönlich aufgefordert ist, alles zu tun, dass es nie wieder passiert.

In einem langen Gespräch haben Dieter und ich uns darüber mal unterhalten. Ich erinnere mich genau daran, als er sagte: „Dass wir als Konservative heute in Deutschland wieder aufrecht gehen können, das haben wir nur den Männern des 20. Juli und den vielen anderen aus der bürgerlichen Gesellschaft damals zu verdanken, die sich auch gewehrt haben.“

Dem ist nichts hinzuzufügen. Gerade wir Bürgerlichen, gerade die aus der Mitte der Gesellschaft müssen das Andenken dieser Helden in besonderer Weise ehren.

Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.