von JULIAN MARIUS PLUTZ
WIEN/BERLIN – Kennen Sie den? “Das “F” im Islam steht für “Frieden”. Daran anschließend könnte man noch “Das “H” im Islam steht für “Humor”. Nun ist es kein Geheimnis, dass ich diese Religion, die auch eine Ideologie ist, ablehne. Das bedeutet nicht etwa, dass ich die Menschen „abschaffen“ möchte. Wenn ich sage, ich kenne viele Muslime, dann sage ich das nicht, um mich reinzuwaschen. Ob on- oder offline – ich wohne in einem migrantisch geprägten Teil Nürnbergs – bin stets mit Moslems in Kontakt. Wenn ich mich mit Mahmud treffe, dann sagt er zu mir “Schwuli” und ich antworte mit “Musel”. Anschließend lachen wir uns tot. So einfach kann es manchmal gehen.
Doch leider sind Leute wie Mahmud, oder mein Freund Mohammed Ali Slim, dem sie übel mitgespielt haben, in ihrem Kulturkreis selten, bzw. ich weiß gar nicht, ob sie selten sind – sie sind zumindest nicht besonders lautstark. In ihren Kreisen, aber auch zunehmend im Internet, werden sie lauter und ungezügelter. Das ist ein Phänomen, das ich mit zunehmender Sorge beobachte.
“1,5 Milliarden Muslime würden meinen schwulen Sohn niemals akzeptieren”
In einer Diskussion auf der Plattform Twitter, genauer gesagt Twitter-Spaces, bei der man sich über die Stimme mit anderen in öffentlichen Räumen austauschen kann, fragte ich einen muslimischen Mitdiskutanten, ob er denn seinen Sohn akzeptieren würde, wenn er schwul ist. Die Antwort fiel zunächst kryptisch aus, wurde aber um so klarer, je länger das Gespräch ging. Ein Satz eines mutmaßlich gemäßigten Moslem, der nach eigenen Angaben in Amsterdam lebt, war besonders entlarvend:
“1,5 Milliarden Muslime würden meinen schwulen Sohn niemals akzeptieren.” Davon abgesehen, dass unter denen der eine oder andere selbst homosexuell sein dürfte, ist diese Aussage bezeichnend. Diese Ideologie ist mit westlichen Werten, mit Freiheit, Selbstbestimmung, mit der chrstlich-jüdischen Kultur, nicht vereinbar. Ich gestehe, mir macht diese Haltung Sorgen.
Währenddessen lässt Deutschland immer noch und immer noch Menschen aus diesem Kulturkreis nach Deutschland, obwohl sie teilweise aus Ländern kommen, in denen weder Krieg noch Verfolgung herrschen. Mir ist diese intellektuelle Verzerrung der Wahrnehmung für mich seit Jahren ein Rätsel: Einerseits wird hierzulande alles dafür getan, Toleranz, Buntheit und Vielfalt nach außen zu tragen. Auf der anderen Seite halten Linke es für die Toleranzgeste des Jahrtausends, Menschen in das Land zu holen, die keinerlei Interesse an Vielfalt haben, sondern die vielmehr ihre Wertvorstellung der Gesellschaft, was auf einer menschenfeindlichen Ideologie beruht, durchdrücken wollen..
Muslimischer Anschlagsversuch auf schwules Leben in Wien
“1,5 Milliarden Muslime würden meinen schwulen Sohn niemals akzeptieren.” Im Zweifel würde er, wie viele andere Moslems, lieber ihr Kind verstoßen, anstatt ihrer Familie, ihrem Umfeld, ihm oder ihr zuzumuten. Homosexualität als Zumutung? Ich kann verstehen, dass sich viele vom Christopher Street Day (CSD), der, gerade in Berlin oder Köln vor allem eine krude Fetischparty ist, belästigt fühlen. Klaus Kelle hat es sehr richtig geschrieben, und ich kann das als Betroffener nur bestätigen: Die Schwuppen, die er kennt, seien keine CSD Gänger.
Und auch wenn Klaus, ich und viele andere Leute den Christopher Street Day ablehnen, so würden wir niemals einen Anschlag auf die Parade planen. So geschehen in Wien. Die österreichische Polizei nahm vor Beginn des Umzuges drei „junge Männer“ fest – 14, 17 und 20 Jahre alt. Die Gäste Österreichs sympathisieren mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), sagte der Chef der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), Omar Haijawi-Pirchner am Mittag.
Dann haben sie ihr Gastrecht verwirkt
Selbst wenn laut den Behörden aufgrund der offenkundig guten Polizeiarbeit zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestand, so sind solche Meldungen Alarmzeichen einer Gesellschaft, die sich zu Tode zu tolerieren scheint. Doch auf reine Toleranz folgt die Abschaffung unserer Werte. “Freiheit stirbt immer zentimeterweise“, zitierte einst Guido Westerwelle den freiheitlichen Vordenker Karl Hermann Flach. Diese Aussage ist korrekt. Jedoch wird der Tod der Freiheit zur Meterware, wenn man diese Art von Einwanderung, ohne auch nur einen Funken an die Rückabwicklung selbiger nachzudenken, weiter vorantreibt.
So gesehen bleibt der Islam ein Teil des Problems, den am Ende nur die Muslime selbst lösen können. Doch auf die Lösung möchte ich nicht warten, wenn in Europa die Taten mehr werden. “Jeder Mensch ist möglich”, sagte mir einst ein Regisseur, unter dem ich einmal auf der Bühne stehen durfte. Auch schwules Leben ist möglich. Und wenn es Herrschaften unmöglich machen wollen, die im Zweifel hier nur geduldet werden, dann haben sie ihr Gastrecht verwirkt und sollten das Land verlassen.
Bildquelle:
- Pride_Wien_2023: klaus kelle