Weltfrauentag: Die Anzahl der Sexualdelikte nimmt bei Nichtdeutschen zu

Frauen sind immer häufiger Opfer sexualisierter Gewalt.

von JULIAN MARIUS PLUTZ

BERLIN – Vor einiger Zeit schrieb ich für die „Achse des Guten“ einen Artikel über Katharina Schulze. Die bayerische Fraktionsvorsitzende der Grünen war im Sommer vor zwei Jahren zu Recht empört, als eine ein Mann seine Ehefrau in einem Lininenbus erstach. Mitten auf der Straße. Damals twitterte sie: “Nach derzeitigem Ermittlungsstand könnte es sich nach Polizeiangaben um eine Beziehungstat gehandelt haben.” Femizid. Das Wort um die schreckliche Tat zu beschreiben ist Femizid.“

Bei aller berechtigten Empörung störte ich mich damals an dem Wort „Femizid“, das ich für eine Verharmlsung von Genoziden hielt. So ist ein Völkermord, welches ein äquivalentes Wort dafür ist, klar definiert als „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“. Dies kann man tatsächlich nicht behaupten. Es gibt in Deutschland, Gott sei Dank, keine Bestrebungen, Frauen systematisch zu vernichten. Insofern hatte Frau Schulze unrecht.

Gruppenvergewaltigung und sexuelle Nötigung nehmen bei Ausländern zu

Nun ist heute, am 8. März, „Weltfrauentag.“ Im Zuge dessen stellte die AfD eine kleine Anfrage zum Thema Gewalt gegen Frauen von Nichtdeutschen. Das Ergebnis kann man getrost als „ernüchternd“ oder „besorgniserregend bezeichnen. Zwischen den Jahren 2000 und 2020 stieg der Anteil der tatverdächtigen Ausländern in der Kategorie „Sexualdelikt“ von 35 auf 42,44 Prozent. Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich meist um Türken, Afghanen und Syrer. Also Menschen, die nicht immer, aber häufig, ein völlig anderes Frauenbild mitbringen.

Auch der Anteil der tatverdächtigen Nichtddeutschen in der Kategorie „gemeinschaftlich begangene Vergewaltigung“ stieg signifikant an. So wuchs die Zahl im Zeitraum 2009 bis 2020 von 29,55 auf 41,18 Prozent an. Bei sexueller Nötigung verzeichnete die Statistik innerhalb 20 Jahren einen Anstieg von 35 auf knapp 50 Prozent. Hauptgruppe der Täter sind hierbei ebenfalls Türken, Afghanen und Syrer.

Irgendwann gibt es auch „Sexismus gegen Rechts“

Es sind Zahlen, die zweierlei Reaktionen evozieren. Zum einen Sorge. Schon jetzt gibt es in Großsstädten Gebiete, die Frauen ab einer gewissen Uhrzeit meiden. Das weiß auch jede potentiell Betroffene. Doch nicht jede Person redet darüber. Und je „weltoffener“ es zugeht, desto lauter wird geschwiegen.

Zum anderen ist man, wenn man diese Zahlen, Daten und Fakten benennt, mit einem Bein „rechts“. Und wer rechts ist, ist auch gleichbedeutend „rechtsextrem“, „rechtsradikal“, „Fascho“ und „Nazi“. Deswegen gibt es auch die „Omas gegen rechts“ und nicht gegen „Rechtsextremismus“, „Rock gegen Rechts“, „Saufen gegen rechts“. Irgendwann gibt es auch „Sexismus gegen Rechts“, da bin ich mir ganz sicher. Vielleicht ja zu dem nächsten Weltfrauentag.

Was nicht ins Erzählmuster passt, wird verschweigen

Eine Frage aber bleibt: Wo ist die Empörung bei Katharina Schulze, wenn es um die oben genannten Zahlen haben? Im Juli 2020 noch sprach sie von Femizid, ein Wort, das ich nach wie vor ablehne. Nun jedoch schweigt sie. Sind es zwar die richtigen Opfer, aber die falschen Täter? Muslimische Migranten oder Menschen, mit Migrationshintergrund, wie es korrekt heißt, haben schlicht keine Täter zu sein.

Was nicht ins grüne Erzählmuster passt, wird verschwiegen. Wenn man der AfD vorwirft, ihr Narrativ wäre zu einseitig und würde sich lediglich auf Migranten beziehen, auf den Gedanken kann man kommen, so muss der Vorwurf der Grünen jedoch in die umgedrehte Richtung gehen: Migranten sind die „Kuschelmenschen“, wie Ahmad Mansour einmal sagte, die kraft ihres Status schützenswert zu sein haben. Sie können keine Täter sein, denn sie sind immer auch Opfer. Das ist Rassismus der positiven Art. Aber Rassismus.

Zum Weltfrauentag sollte sich eine Gesellschaft, die sich als liberal bezeichnet, Gedanken machen, warum es No-Go Areas für Frauen gibt. Wie konnte es soweit kommen? Und der Bote der Nachricht sollte nicht als Extremist gebrandmarkt, sondern ernst genommen werden. Denn nur wenn man auch die unliebsamen Wahrheiten anspricht, kann man unerwünschte Tatsachen effektiv ändern.

Bildquelle:

  • Frau_Verzweiflung: pixabay

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