von KLAUS KELLE
Sarah Wagenknecht, Spitzenkandidatin der SED-Nachfolgepartei Die Linke für die Bundestagswahl hat Christian Lindner den Rücken gestärkt. Noch mal schnell auf den Kalender geguckt – nee, ist gar nicht der 1. April heute….
Der smarte FDP-Chef hatte eine ganz eigene Betrachtung der Krim-Annektion durch Russland rausgehauen und damit einen wahren Shitstorm ausgelöst, bevor er sachte zurückruderte und klarstellte, dass Putins Vorgehen in der Ukraine natürlich auch völkerrechtswidrig war und ist.
Was der Vorstoß Lindners clever? War es ein Kieselstein in den Teich, um mal zu sehen, wo die Wellen anlanden? War es politische Naivität? Warum macht ausgerechnet ein Liberaler so etwas, einem aggressiven Despoten ohne Not die Hand zu reichen, während wenigstens die führende Regierungspartei in dieser Frage standhaft bleibt? Bringt das Stimmen bei freiheitsliebenden Wählern? Oder ist es einfach nur eine Art Bewerbungsschreiben für höhere Aufgaben nach dem 24. September?