Warum ich immer noch so gern auf Facebook unterwegs bin

Liebe Leserinnen und Leser,

wie oft haben wir uns schon über Facebook geärgert, oder? Unsinnige und ärgerliche Sperrungen und Löschungen, linkes Geschwurbel, Willkür ohne Ende. Und doch liebe ich es, dort unterwegs zu sein, auf der Welle der Schwarmintelligenz zu surfen.

Einige meiner heute auch im realen Leben besten Freunde habe ich über Facebook kennengelernt. Politischer Streit, Treffen in der Cigarlounge, Freunde fürs Leben. Menschen, die absolut passen, und die wir ohne Mark Zuckerberg niemals kennengelernt hätten. Und auch politisch wäre eine Vernetzung der Bürgerlichen ohne all das gar nicht in dem Umfang möglich.

Gestern habe ich in die FB-Runde nach einer kurzfristigen Ferienunterkunft in Kroatien für die Kelles im August gefragt. Jetzt bin ich simultan mit 25 Menschen im Gespräch, die ich um 22 Uhr noch gar nicht kannte. Es ist phantastisch. Und ich freue mich total auf die Schwarmintelligenz Anfang Oktober, wenn ich wieder Menschen im real life treffen werde, die ich seit zehn Jahren nur virtuell kenne, also noch niemals vorher getroffen habe, obwohl wir uns mögen.

Die Zensur unliebsamer Meinungen nervt mich natürlich besonders, und dass man blockiert wird, wenn man etwas Positives über Hans-Georg Maaßen schreibt oder Katy Perry im Bikini postet, aber offener Antisemitismus geduldet wird, wenn er nur von jungen Männern der Religion des Friedens kommt, die gern Allahu Akbar brüllen, wenn sie zustechen.

Und dennoch ist Facebook für uns alle, auch für die Verbreitung der Beiträge von TheGermanZ, unglaublich wichtig.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.