War dieser Lockdown völlig überflüssig?

Liebe Leserinnen und Leser,

sicher kennen Sie die frühere Fernsehmoderatorin Milena Preradovic von RTL, Sat.1 und auch Antenne Bayern. Sie moderierte Nachrichten bei N24 und führte Interviews für die BILD. Eine Journalistin mit Herzblut, der ich mich in vielerlei Hinsicht verwandt fühle, nicht zuletzt, weil wir beide – sie in Passau, ich in Bielefeld – ein paar Semester Jura studierten, bevor wir dann unsere eigentliche Bestimmung entdeckten und Journalisten  wurden. Inzwischen ist sie (wie ich übrigens) selbständig und hat einen eigenen Youtube-Kanal, auf dem sie das Format „Punkt.Preradovic“ entwickelt hat und kultiviert.

Ihr aktuelles Video, vor zwei Tagen im Cyberspace auf den Weg gebracht, ist der Hammer. Eine halbe Million Menschen haben sich das bisher angeschauit und minütlich werden es mehr. In dem 14-Minuten-Flikm interviewt Preradovic den Prof. Dr. Stefan Homburg von der Leibnitz Universität Hannover, der auch das Institut für öffentliche Finanzen leitet. Was Homburg sagt, ganz ruhig und belegt mit nüchternen Fakten, ist zusammengefasst: Der Lockdown hat keinerlei Auswirkungen auf die ohnehin schon überschaubare Entwicklung der Neuinfaktionen mit dem Coronavirus. Nach den offiziellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts war das Herunterfahren des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens in Deutschland unnötig. Homburg wörtlich: „Es ist völlig unverständlich, warum man jetzt beschlossen hat, den Lockdown noch weiterzuführen.“

Und das ist der Punkt: Die Ausbreitung der Pandemie Covid-19 ist bisher unter Kontrolle, aber die Schäden für die Unternehmen, für Gastronomie, Produktion und Touristik sind immens. Viele Unternehmen werden in der Insolvenz landen, viele Existenzen werden vernichtet.  Unvorstellbar, wenn die aktuellen Maßnahmen völlig überzogen waren. Und es wäre an der Zeit, dass sich unsere Regierenden zu diesem Thema öffentlich gegenüber ihren Bürgern erklären.

Ihr Klaus Kelle

 

 

 

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.