Von Polen lernen, wie man den Staatsfunk abschaltet

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

aus unserem Nachbarland Polen erreichen uns gute Nachrichten. Nach der Abwahl der vorherigen nationalkonservativen (und weitgehend deutschfeindlichen) PiS-Regierung hat die neue Regierung unter Donald Tusk unverzüglich damit begonnen, die Abschaffung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk einzuleiten. Schon unmittelbar nach Übernahme der Regierungsgeschäfte hatte die neue Regierung die Führungsriege aller öffentlich-rechtlichen Anstalten entlassen. Nun wurden die Budgets eingefroren.

Kulturminister Bartlomiej Sienkiewicz schrieb auf X (vormals Twitter):

„Nach der Entscheidung von Polens Präsidenten, die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Medien auszusetzen, habe ich beschlossen, die Unternehmen TVP, das polnische Radio und die Nachrichtenagentur PAP in Liquidation zu überführen.“

Hintergrund ist die politische Einseitigkeit der Staatssendeanstalten in Polen unter der PiS-Regierung. Fällt Ihnen zu dem Thema etwas auf?

Seit Jahren werden die Öffentlich-Rechtlichen Anstalten in Deutschland als grünlinke Propaganda-Sender benutzt, deren Protagonisten von unseren Zwangsgebühren üppig versorgt werden. Journalistische Standards? Meinungsvielfalt? Fehlanzeige.

Die aktuelle Entwicklung in Polen ist ein gutes Beispiel auch für uns in Deutschland.

+++Dieses neue Portal arbeitet ganz ohne Bezahlschranke und Abos+++Wir vertrauen auf Ihre Unterstützung+++Bitte spenden Sie für freien und vollkommen unabhängigen Journalismus – über PayPal @TheGermanZ oder durch eine Überweisung auf unser Konto DE03 6849 2200 0002 1947 75+++

Es besteht – anders als im Gründungsjahr 1946 – heute keine Notwendigkeit mehr für Staatssendeanstalten wie ARD und ZDF mit ihren unzähligen Ablegern, mit ihren Verwaltungs-Wasserköpfen mit Milliarden-Rücklagen aus unseren Gebühren für die Altersversorgung der Herrschaften.

Würden Sie heute Mittag das ZDF abschalten…

…viele von uns würden es bis morgen Abend nicht einmal bemerken. In einer freien Gesellschaft entscheidet der Markt über den Erfolg von Programmen. Wer sich Mühe gibt und gute Quoten einfährt, der verdient Geld. Wer am Bedarf und Geschmack des Publikums vorbeisendet, der geht den Bach runter.

Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum Sie und ich in diesen Zeiten mit Zwangsgebühren Spielshows, Volkserziehungskrimis à la „Tatort“ und die Millionengehälter 24-jähriger Fußballspieler finanzieren müssten. Einfach abschalten, Abfindungen für die Angestellten. Und dann Wettbewerb

Klingt ganz einfach? Ist es auch…

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende

Jetzt spenden (per PayPal)

Jetzt abonnieren

Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.