US-Präsident Trump vor Konservativen: „Schaut nach Deutschland, Nizza und Paris!“

von KLAUS KELLE

Washington – US-Präsident Donald Trump hat sich mit seiner republikanischen Partei endgültig versöhnt. In einer Grundsatzrede vor den Teilnehmern der konservativen CPAC-Konferenz skizierte er das Amerika, das er „great again“ machen will. Er sei nicht als Verantwortlicher für die ganze Welt gewählt worden, sondern er sei gewählt worden, um die Interessen der Amerikaner zu vertreten. Und „ab heute“ sei die GOP die Partei der amerikanischen Arbeiter. Wer eine Pipeline in den USA bauen wolle, werde das zukünftig mit Stahl tun, der in Amerika produziert wurde.

Immer wieder rechnete er mit der Politik seiner Amtsvorgänger ab. „Haben wir einen Krieg gewonnen? Haben wir irgendwas gewonnen?  Gewinnen wir irgendwas? Wir werden wieder gewinnen. Jetzt ist die Zeit des Handelns“, rief der Präsident unter dem Beifall seiner politischen Freunde. Trump versprach, er werde die Gesundheitsreform seines Vorgängers Obama abschaffen, Steuererleichterungen für die Mittelschicht durchzusetzen und der Wirtschaft ihre Fesseln abnehmen.

Ausführlich griff Trump erneut die „Fake News“ der US-Medien an: „Sie sind die Feinde unseres Volkes. Sie sind unehrlich. Ich habe nichts gegen schlechte Nachrichten über mich. Natürlich liebe ich gute.“

Im Mittelpunkt seiner Rede stand erwartungsgemäß das Thema Sicherheit. Erneut versicherte er seinen Anhängern, die USA würden eine Mauer zu Mexiko bauen: „Die bösen Jungs, die müssen gehen!“ Trump ging erneut auf seine Kritik an den Zuständen in Schweden vor wenigen Tagen ein. Er sei wegen seiner Äußerungen hart kritisiert worden. Aber: „Ich liebe Schweden. Die Leute dort verstehen, was ich meine.“ Und er mahnte: Schaut nach Deutschland, nach Nizza und nach Paris!

Donald Trump ist der erste Präsident seit Ronald Reagan im Jahr 1981 , der bereits gleich zu Beginn seiner Präsidentschaft zu diesem alljährlichen Kongress der konservativen Basis gekommen ist.

Bildquelle:

  • Donald_trump_16_Konferenz: kelleCOM

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.