Unbegrenzte Möglichkeiten – kann man wohl sagen

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Donald Trump wurde schuldig gesprochen – in 34 Fällen. Wegen dieser leidigen… Angelegenheit… mit Frau Daniels. Anfang Juli gibt es das Urteil, wenn es schlecht läuft für den früheren Präsidenten, dann muss er in den Knast.

Das ist der Unterschied zwischen einer Demokratie und einem Unrechtsstaat.

Als der Immobilien-Hai aus New York ankündigte, er werde sich als Kandidat der Republikaner fürs Oval Office bewerben, haben alle gelacht. Ebenso wie nach Olaf Scholz und seiner Ankündigung, er wolle 2021 Bundeskanzler werden.

Trump setzte sich für die Nominierung durch, trat an – und er gewann das Ding im November 2016, was ich persönlich noch am Abend vorher für unmöglich gehalten hätte.

Nach vier Jahren weitgehend solider Arbeit für sein Land, wurde Trump vier Jahre später abgewählt. 50 unabhängige Gerichte in zahlreichen Bundesstaaten bestätigten, dass es keine gravierenden, wahlentscheidenden Gründe gab, die Abwahl nicht zu akzeptieren.

Im Juli verurteilen sie ihn nun vielleicht zu einer Gefängnisstrafe. Die muss er dann antreten, kann aber aus dem Knast heraus zum nächsten Präsidenten gewählt werden. Keine Ahnung, ob der Offizier mit dem Atomkoffer dann die Zelle nebenan beziehen muss, und der Secret Service in der Knastküche dafür sorgt, dass POTUS das beste Steak mittags bekommt…

Ich liebe dieses Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Trump ist der Beweis, dass es das auch heute noch gibt. Und jeder Vergleich mit Staaten wie Russland verbietet sich von vornherein, wo politische Herausforderer nicht nur keine Chance bekommen, sondern in einem Straflager, mit einem Kopfschuss an der Kremlmauer abgelegt oder mit Nervengift im Tee ihre Kandidaturen beenden.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.