Es gebe in Syrien keine Guten mehr, sagte Del Ponte. «Alle in Syrien sind böse. Die Regierung Assad, die schreckliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt und Chemiewaffen einsetzt. Und die Opposition, die nur noch aus Extremisten und Terroristen besteht.»
Die internationale Gemeinschaft habe nicht aus den Gräueltaten in Ruanda gelernt, kritisierte Del Ponte. Russland unterstütze vielmehr den syrischen Machthaber Baschar al-Assad und liefere Waffen. Del Ponte trat der Syrien-Untersuchungskommission 2012 bei.
Die UN würdigten den Einsatz der 70-Jährigen, erklärten aber, dass die Ermittlungen unvermindert fortgesetzt werden müssten. «Diese Bemühungen werden aktuell mehr gebraucht denn je.» (dpa)
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- Carla Del Ponte: dpa