Das berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und weitere spanische Medien am Freitag. Diese Forderung sei dem zuständigen Gericht in Esplugues de Llobregat bei Barcelona zugestellt worden, heiß es. Ein Justizsprecher bestätigte auf Anfrage diese Informationen.
Shakira hatte erst am Mittwoch mitgeteilt, dass sie eine außergerichtliche Einigung mit den Steuerbehörden ihrer Wahlheimat abgelehnt habe. Damit wird sich die Musikerin, die mit Hits wie «Waka Waka» und «Hips Don’t Lie» berühmt wurde, in den nächsten Monaten vor Gericht verantworten müssen. Ihr wird vorgeworfen, in den Jahren 2012 bis 2014 insgesamt rund 14,5 Millionen Euro hinterzogen zu haben.
Die Künstlerin aus Kolumbien bezeichnet sich unterdessen als unschuldig. Sie wies die Vorwürfe als «totale Verletzung» ihrer Rechte zurück. Sie sei Opfer einer «erbitterten Verfolgung».
Ein Richter hatte im vorigen Jahr auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft die Eröffnung eines Strafprozesses angeordnet. Ende Mai scheiterten Shakiras Anwälte vor Gericht mit einem Antrag, das Urteil des Richters aufzuheben. Sie sei zuversichtlich, dass die Justiz ihr am Ende Recht geben werde, meinte Shakira im Kommuniqué.
Im Kern geht es um die Frage, wo die Kolumbianerin in den Jahren 2012, 2013 und 2014 steuerpflichtig war. Die Justiz meint: in Spanien, weil sie sich in jedem der drei Jahre mehr als ein halbes Jahr dort aufgehalten habe. Die Sängerin bestreitet das.
Shakira versichert, sie habe damals ihren Wohnsitz auf den Bahamas gehabt. Sie habe lediglich ihren damaligen Partner, den Fußballstar Gerard Piqué vom FC Barcelona, mit dem sie inzwischen zwei Kinder hat und von dem sie sich jüngst getrennt hatte, wiederholt in Spanien besucht. Erst ab 2015 habe sie dann ständig in Barcelona gelebt. Zudem habe sie alle Steuern plus Zinsen inzwischen nachgezahlt. 2018 hatte Shakira dem Fiskus insgesamt 17,2 Millionen Euro überwiesen.
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