Berlin – Rund vier Monate vor der Bundestagswahl hat der frühere SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück den Sozialdemokraten zu einer Absage an eine rot-rot-grüne Koalitionsoption geraten.
«Ich glaube, dass die SPD gut beraten ist, Spekulationen über Rot-Rot-Grün die Grundlage zu entziehen», sagte Steinbrück der «Bild am Sonntag». «Der Flirt mit dieser Konstellation wird nicht belohnt.»
CDU und SPD wollen beide nach der Wahl am 24. September eine Neuauflage der großen Koalition vermeiden. Für die Sozialdemokraten kommt als Bündnispartner neben Linken und Grünen (R2G) auch die FDP in Frage.
Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, sah die Linkspartei in den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag) «noch weit von der Regierungsfähigkeit entfernt». Er sagte: «Die SPD wird nur in eine Regierung gehen, in der sich alle klar zur EU und zur Nato bekennen und zur internationalen Verantwortung Deutschlands stehen.»
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- Peer Steinbrück: dpa