Die acht Geschosse wurden am frühen Montagmorgen binnen zehn Minuten abgefeuert und stürzten schließlich ins Japanische Meer (koreanisch: Ostmeer), wie der Generalstab in Seoul laut einem Bericht der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap mitteilte. Am Vortag hatte Nordkorea auf ein gemeinsames Seemanöver der USA und Südkoreas mit ebenso vielen Starts ballistischer Kurzstreckenraketen geantwortet, die dem autoritär geführten Staat aufgrund von UN-Resolutionen verboten sind. Auch diese Geschosse gingen letztlich im Meer nieder.
Mit der Reaktion auf die von Pjöngjang angeordneten Raketenstarts wollten die Verbündeten laut dem südkoreanischen Militär «die Fähigkeit und Entschlossenheit zu sofortigen Präzisionsschlägen» gegen Ziele in Nordkorea demonstrieren. Der Generalstab in Seoul warf der Gegenseite gezielte Provokationen vor und rief mit Nachdruck dazu auf, «jegliche Handlungen zu unterlassen, die militärische Spannungen auf der koreanischen Halbinsel und Sicherheitsbedenken verschärfen».
UN-Resolutionen verbieten Nordkorea die Erprobung ballistischer Raketen, die je nach Bauart auch einen oder mehrere Atomsprengköpfe tragen können. Bei ballistischen Raketen handelt es sich in der Regel um Boden-Boden-Raketen. Die USA und Südkorea befürchten, Nordkorea könnte jederzeit auch einen neuen Atomversuch vornehmen.
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- Raketen: dpa