Die Entdeckung von gleich zwei Kratern sei «unerwartet» gewesen, hieß es, und deute daraufhin, dass es sich um eine Rakete handele, die an beiden Enden größere Lasten trage. Das könne Hinweise auf die Identität der Rakete geben – denn was da genau auf dem Mond eingeschlagen ist, war zunächst immer noch unklar.
Zunächst war von einem Teil einer SpaceX-Rakete die Rede gewesen, dann aber hatten die Wissenschaftler sich korrigiert: Es handele sich um einen Teil einer alten chinesischen Rakete, wahrscheinlich die Trägerrakete der «Chang’e 5-T1»-Mission, die 2014 von der Erde ins All geschossenen worden war. China hatte diese Berichte jedoch zurückgewiesen.
Nach der Analyse der Aufnahmen sei nun aber deutlich, dass dieses Objekt nicht von einer Nasa-Mission stamme, sagte ein Sprecher der US-Raumfahrtbehörde der Deutschen Presse-Agentur. Bei dem Aufprall handelt es sich um die erste bekannte ungeplante Kollision eines Raketenteils mit dem Mond, geplante Einschläge zu Forschungszwecken hat es in der Vergangenheit aber mehrfach gegeben.
Bildquelle:
- Raketeneinschlag auf dem Mond: dpa