Protest gegen geplantes Erotik-Zentrum in Amsterdam

ARCHIV - Anstelle des Rotlicht-Viertels soll in Amsterdam ein Erotik-Zentrum entstehen. Doch es regt sich Protest. Foto: Oliver Berg/dpa

AMSTERDAM – In Amsterdam regt sich massiver Protest gegen ein geplantes Erotik-Zentrum in einem Wohnviertel. Das Zentrum soll anstelle des berühmten Rotlicht-Viertels in der Altstadt kommen. Grund dafür sei die hohe Belastung der Innenstadt durch Partytourismus. Doch Bewohner fürchten, dass das Erotik-Zentrum Dealer und noch mehr Partytouristen anziehen könnte.

Auch Prostituierte haben Demonstrationen angemeldet. Der geplante neue Sex-Komplex sei weniger sicher als das heutige offene Rotlicht-Viertel, sagen sie. Die Frauen fürchten um ihre Sicherheit. Die Behörden wollen die Prostitution auslagern und stattdessen ein Hochhaus errichten, in dem etwa 100 Prostituierte „arbeiten“ können. Außerdem soll es dort auch Gaststätten, Sex-Theater und Clubs geben.

Mehr als 20 Millionen Touristen besuchen die niederländische Hauptstadt im Jahr. Eine Hauptattraktion ist das Viertel, in dem Frauen offen in Fenstern Sex anbieten. Nach Angaben der Stadt droht das Viertel aber durch die Menschenmassen unbewohnbar zu werden.

Bildquelle:

  • Rotlichtviertel Amsterdam: dpa

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