WASHINGTON – Drei Tage nach dem Abzug der letzten US-Truppen aus Afghanistan hat Präsident Joe Biden verwundete US-Soldaten im Walter-Reed-Militärkrankenhaus bei Washington besucht.
Der Präsident wurde bei der Visite von First Lady Jill Biden begleitet, wie das Weiße Haus mitteilte. Biden hatte den umstrittenen Abzug der USA aus Afghanistan unter anderem damit begründet, dass er nicht weitere Generationen von Amerikanern dorthin in den Krieg schicken wolle.
Biden hat eine besondere Beziehung zu Soldaten und dem Militär. Sein Sohn Beau war 2008/2009 als Offizier im Irak im Einsatz, starb schließlich 2015 an einem Hirntumor. Als Biden im April den Abzug der US-Truppen aus Afghanistan ankündigte, sagte er: «Ich bin der erste Präsident seit 40 Jahren, der weiß, was es bedeutet, ein Kind zu haben, das in einem Kriegsgebiet dient.»
Bidens Fahrt in das Militärkrankenhaus in Bethesda – einem Vorort von Washington – stand nicht auf seinem öffentlichen Terminkalender. Das Weiße Haus informierte über den Besuch erst mit der Ankunft.
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- Biden: dpa