Papst Franziskus kritisiert erneut Abtreibung und Sterbehilfe

Papst Franziskus wird heute 80 Jahre alt. Foto: Ettore Ferrari

 

Rom – Papst Franziskus hat erneut Abtreibungen und Sterbehilfe kritisiert. Der „Logik des Wegwerfens und des Bevölkerungsrückgangs“ müsse eine „Kultur des Lebens“ entgegengesetzt werden, sagte das Oberhaupt der katholischen Weltkirche am Sonntag beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.

Er rief zum gebet für alle Frauen auf, die eine Abtreibung in Erwägung zögen. Sie dürften sich nicht alleingelassen fühlen. Der Papst zitierte Mutter Teresa mit den Worten: „Das Leben ist schön, bewundere es; das Leben ist Leben, verteidige es!“

Anlass der Äußerungen war der „Tag für das Leben“, den die katholische Kirche in Italien am Sonntag beging. Er stand in diesem Jahr unter dem Motto „Männer und Frauen für das Leben auf der Spur der heiligen Teresa von Kalkutta“. Mutter Teresa (1910-1997), die Franziskus im September heiliggesprochen hat, gilt als prominente Anwältin für den Schutz des Lebens. Sie hatte Abtreibung als „die größte Zerstörerin des Friedens“ bezeichnet.

Christen sollten nach Auffassung von Papst Franziskus wie Salz sein. Wie das Salz Lebensmittel würze und sie vor dem Verderben bewahre, so müssten sie dem Leben „Geschmack“ geben und es vor „verunreinigenden Keimen des Egoismus, des Neids, der Verfluchung“ schützen, sagte er am Sonntag beim traditionellen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.

Der Papst bezog sich dabei auf die Bergpredigt aus dem Matthäus-Evangelium, in der Jesus sagt: „Ihr seid das Salz der Erde.“ Franziskus betonte, dass die christliche Botschaft kein „Privateigentum“ sei und in der Welt verkündet werden müsse. Dies müsse vor allem durch das eigene Verhalten geschehen.

Bildquelle:

  • Papst Franzikus: dpa

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