Österreich kappt Gaslieferungen aus Russland

Österreichs Energiekonzern OMV hat genug von Russland.

WIEN – Österreich steigt aus der Abhängigkeit von russischem Gas aus. Das teilt die Regulierungsbehörde E-Control mit. Bisher hatte die Alpenrepublik noch 80 Prozent seines Gasbedarfs aus russischen Quellen gedeckt.

Man habe andere Lieferenten gefunden und der Füllstand der Gasspeicher seit mit 90 Prozent sehr hoch.

Der teilstaatliche österreichische Energie- und Chemiekonzern OMV hat gerade von einem Schiedsgericht im Streit mit der russischen Gazprom 230 Millionen Euro zugesprochen bekommen. Bis zum Erreichen dieses Betrags sieht die OMV daher das aus Russland gelieferte Gas als bezahlt an. Als Reaktion darauf sei ein völliger Stopp der Lieferungen seitens Moskau denkbar, räumte die OMV ein. Das Unternehmen sei aber für ein solches Szenario gut gerüstet.

In wenigen Wochen laufen Verträge zwischen Kiew und Moskau zum Transit russischen Gases über die Ukraine aus. Analysten rechnen mit einem vorübergehenden Preisanstieg von rund zehn Prozent, so Haber. Die preislichen Auswirkungen seien aber nicht vergleichbar mit denen von 2022, als die Gaspreise nach Beginn des Ukrainekriegs explodiert seien.

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  • Logo_OMV_Energiekonzern: depositphotos

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