Noch vier Tage, dann wird sich Manches verändern…

von KLAUS KELLE

Vier Tage vor seiner Amseinführung hat der zukünftige Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, der BILD und der Londoner „Times“ ein Interview gegeben, das sich wie eine Lektion über die neue Politik liest, die ab kommender Woche zweifellos aus Washington nach Europa schwappen wird. Erneut kritisierte Trump die Flüchtlingspolitik der deutschen Bundeskanzlerin als „katastrophal“. Das westliche Verteidigungsbündnis Nato, zu dem auch Deutschland gehört, sei ihm zwar wichtig, aber es missfalle ihm, dass viele Mitgliedsstaaten nicht den Anteil leisten, den sie leisten müssen. Auch Deutschland gehört zu diesen Ländern. Trump wörtlich: „Das ist sehr unfair gegenüber den USA.“ Make America great again – die Partner und Verbündeten der USA werden sich darauf einstellen müssen, dass sich manche Dinge ändern und die gemütlichen Sofas, auf denen Europa ruht, bald abgeräumt werden dürften. Das kann eine heilende Wirkung haben oder auch nicht.

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.