Noch 34 Inhaftierte in US-Gefangenenlager Guantánamo

ARCHIV - Guantánamo gibt es seit 21 Jahren. Foto: Maren Hennemuth/dpa

WASHINGTON – Im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba sind mehr als zwei Jahrzehnte nach den Anschlägen vom 11. September noch 34 Häftlinge untergebracht. Das teilte das Verteidigungsministerium in Washington mit, nachdem ein Inhaftierter aus Pakistan in das mittelamerikanische Land Belize transferiert wurde.

Die US-Regierung bemühe sich weiter darum, zusammen mit anderen Ländern die Zahl der Gefangenen auf verantwortungsvolle Weise zu reduzieren und das Lager schließlich zu schließen, hieß es.

Das Lager befindet sich auf Kuba im US-Marinestützpunkt Guantánamo Bay. Zeitweise waren dort fast 800 Menschen inhaftiert. Das Camp wurde nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA unter dem republikanischen Präsidenten George W. Bush errichtet worden, um mutmaßliche islamistische Terroristen ohne Prozess festzuhalten. Menschenrechtsorganisationen fordern seit langem die Schließung.

Bildquelle:

  • Guantánamo: dpa

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.