NEW ORLEANS – Wegen der Nachwirkungen des Hurrikans «Ida» hat die Großstadt New Orleans im Süden der USA vorübergehend eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.
Die Bürgermeisterin der Stadt, Latoya Cantrell, verkündete am Dienstag (Ortszeit), dies gelte ab sofort jeweils zwischen 20 Uhr am Abend und 6 Uhr am Morgen. Die Polizei von New Orleans begründete den Schritt mit der öffentlichen Sicherheit. Wegen des flächendeckenden Stromausfalls in der Stadt sei es derzeit nicht sicher, sich nachts auf den Straßen aufzuhalten. Außerdem wolle die Polizei gegen Plünderungen angehen.
Stromausfall in der Sommerhitze
«Ida» war am Sonntag als gefährlicher Hurrikan der Stärke vier von fünf südwestlich von New Orleans auf die Küste des US-Bundesstaates Louisianas getroffen. In Louisiana waren rund eine Million Haushalte infolge der Sturmschäden ohne Strom. In New Orleans mit rund 400.000 Einwohnern war die Stromversorgung komplett zusammengebrochen – und das ausgerechnet während der Sommerhitze, in der die meisten Anwohner auf ihre elektrischen Klimaanlagen angewiesen sind.
Cantrell kündigte an, im Laufe des Mittwochs sollte ein erster kleiner Teil der Stromversorgung in der Stadt wieder in Gang kommen. Niemand solle aber erwarten, das mit einem Schlag überall die Lichter angingen. Dies werde Zeit dauern, und die Stromversorgung werde nur Schritt für Schritt wiederhergestellt werden.
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- Ausgangssperre: dpa