Nach sechs Jahren: Die «Gorch Fock» bewegt sich – aber nur kurz

Die Gorch Fock verlässt die Lürssen-Werft. Das Schulschiff der Bundesmarine soll eine zweitägige Testfahrt auf der Weser und der Nordsee absolvieren. Foto: Markus Hibbeler/dpa

BREMEN – Das sanierte Marineschulschiff «Gorch Fock» ist nach fast sechs Jahren in der Werft erstmals wieder aus eigener Kraft auf Fahrt gegangen. Angetrieben von der Maschine legte der Großsegler am Mittwoch bei der Bremer Lürssen-Werft ab.

Die eigentlich für zwei Tage geplante Probefahrt auf der Weser und der Nordsee musste die «Gorch Fock» allerdings wegen eines technisches Defekts vorzeitig beenden. Eigentlich sollte das Schiff erst am Donnerstag nach Wilhelmshaven kommen, um am dortigen Marinearsenal mit der Endausrüstung ausgestattet zu werden. Da sich der Schaden aber unterwegs auf See nicht beheben ließ, steuerte die «Gorch Fock» schon am Mittwochabend den Hafen der Jadestadt an, wie die Lürssen-Werft am Abend mitteilte.

Erste Probefahrt dauert nicht lange

Kurz nach der Abfahrt musste die «Gorch Fock» von Schleppern in Schlepp genommen werden. Die Besatzung hatte ein defektes Regelventil entdeckt, das für die Frischwasserversorgung des Antriebsdieselmotors sorgt. Um das Ventil während der Probefahrt zu wechseln, wurde die Maschine vorerst gestoppt und die begleitenden Schlepper übernahmen. «Für genau solche Vorgänge werden im Schiffbau Werftprobefahrten durchgeführt», teilte ein Werftsprecher mit.

Bildquelle:

  • „Gorch Fock“ verlässt Lürssen-Werft: dpa

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