Nach 19 Jahren: Vier Festnahmen zum Ingolstädter Doppelmord 2002

ARCHIV - Beamte der Spurensicherung der Kriminalpolizei Ingolstadt suchen in einem Waldstück nach Knochen eines seit 2002 vermissten jungen Paares. Foto: -/Polizeipräsidium Oberbayern Nord/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits

INGOLSTADT – Rund 19 Jahre nach dem mutmaßlichen Doppelmord an einem Pärchen in Oberbayern hat die Kripo vier Verdächtige festgenommen. Alle vier Personen befänden sich in Untersuchungshaft, teilte das Ingolstädter Polizeipräsidium am Mittwoch mit.

Die Beschuldigten werden verdächtigt, im Jahr 2002 für den Tod der 21 Jahre alten Frau und des 23-jährigen Mannes aus Ingolstadt verantwortlich zu sein. Details dazu wurden nicht genannt.

Ein Verwandter hatte damals eine Vermisstenanzeige erstattet. Die beiden skelettierten Leichen waren aber erst vor einem Jahr in einem Wald bei Kipfenberg (Landkreis Eichstätt) entdeckt worden. Die Ermittler konnten aus den Knochen DNA sichern und so die Leichen identifizieren. Die Kripo bildete im Frühjahr 2020 eine Ermittlungsgruppe, um den Fall zu klären.

Die beiden Opfer sollen sich vor ihrem Verschwinden in der Drogenszene aufgehalten haben. Nähere Angaben zu der nun in Haft sitzenden Gruppe machten die Ermittler nicht. Um die weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden, könnten derzeit Einzelheiten nicht mitgeteilt werden, hieß es weiter. Die Polizei sei durch umfangreiche Ermittlungen und zahlreiche Zeugenbefragungen auf die vier Beschuldigten gestoßen.

Bildquelle:

  • Leichenfund in Oberbayern: dpa

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