Rosberg war seit der Formel-1-Rückkehr von Mercedes als Werksteam 2010 für den Rennstall an den Start gegangen. Nach seinem WM-Titel im vergangenen Jahr war er völlig überraschend zurückgetreten. Die neuen Autos unterscheiden sich nach gravierenden Regeländerungen deutlich von ihren Vorgängern. Unter anderem sind die Reifen erheblich breiter. Vom 27. Februar bis zum 2. März dürfen die Teams in Barcelona erstmals in diesem Jahr offiziell testen. Am 26. März startet die Saison mit dem Auftakt-Grand-Prix in Melbourne.
Auch für Bottas und Hamilton wird es indessen einen Formel-1-Verhaltenskatalog bei Mercedes geben. «Wir haben ein internes Papier, das über die Jahre mit der Erfahrung gewachsen ist», sagte Motorsportchef Toto Wolff in Silverstone. «Wir wollen die Regeln ein bisschen anpassen, aber nicht zu kompliziert werden.» Das grundlegende Konzept werde bleiben, man müsse aber die Dynamik zwischen beiden Piloten abwarten.
Die Abschiede des völlig überraschend zurückgetretenen Rosberg und von Technikdirektor Paddy Lowe können nach Einschätzung von Wolff völlig neue Kräfte freisetzen. «Ein Bruch kann ein sehr positiver Faktor in der Entwicklung von Firmen sein», beteuerte er. Der zuletzt bei Ferrari ausgeschiedene Brite James Allison ist ab kommender Woche Nachfolger von Lowe.
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