„Lieber Steffen…“, warum ich heute wähle und es das Bündnis Deutschland sein wird

Die frühere AfD-Politikerin Steffi Brönner aus Thüringen ruft zur Wahl auf.

Lieber Steffen Königer,

ich habe mit Interesse Deinen Beitrag gestern gelesen, in dem du uns mitteilst, inzwischen so politisch durch zu sein mit diesem Land, dass du Dich nicht mal mehr an die Wahlurne ermaumeln kannst.

Gut, das ist nicht neu. Ich habe immer mal wiedert solche Aussagen gehört im Freundeskreis. Ich gehe nicht wählen, weil ich an nichts mehr glaube, weil ich denen da oben nicht mehr vertraue. Es klingt dann immer ein wenug wie: Im grunde habe ich jede Hoffnung auf eine Veränderung zum Guten aufgegeben. Doch solche Worte von dir, lieber Steffen?

Wie unpatriotisch ist das dann?

Wie unpatriotisch bist Du denn geworden?

Wie kannst du Deinem Volk, Deinem Land die Stimme entziehen, wenn es im Moment doch nahezu die einzige Möglichkeit ist, sich zur Wehr zu setzen?

Noch haben wir leider nicht die Chance, wie die Schweizer, auf direkte Demokratie. Aber wir kommen da nie hin, wenn man sich aus dem Kampf um Veränderungen einfach zurückzieht.

Wie kannst Du überhaupt auch nur in Erwägung ziehen, über Auswanderung nachzudenken, wenn ein großer Teil Deiner eigenen Leute Deiner Hilfe Bedarf? Die können nicht einfach sagen, dann wandere ich eben aus und nach mir die Sintflut. Dieser große Teil der Bevölkerung braucht uns und wir brauchen sie und unsere Heimat.

Es gibt überhaupt keinen Grund, sich selbst so aus der Verantwortung zu nehmen

Und Du selbst führst auch keinen überzeugenden Grund an.

Apropos Verantwortung. Wir beide haben in der AfD seinerzeit Verantwortung übernommen, Du als Abgeordneter im brandenburgischen Landtag, ich unter anderem als stellvertretende Landesvorsitzende der AfD in Thüringen und als Mitglied der Bundesprogrammkommission zum Bundestagswahlprogramm 2017. Wir haben viel Zeit und Kraft investiert in eine gute Zukunft für unsere Heimat. Wir haben einen ähnlichen Weg beschritten, als wir die Alternative Mitte als Gegengewicht zum „Flügel“ gründeten und haben damit viel Mut und Standfestigkeit bewiesen.

Ich erinnere mich noch sehr genau, wie wenig Unterstützung wir von Jörg Meuthen erhielten, der sich lieber auf Kyffhäusertreffen herumtrieb und uns als Alternative Mitte mit „Schwulen und Lesben“ in der Partei verglich anlässlich unseres jährlichen Bundestreffens. Meuthen hat seinerzeit überhaupt nicht verstanden, wie wichtig wir auch für ihn waren. Aber wir blieben tapfer und standhaft, bis gar nichts mehr ging und wir die AfD genau wegen der von Dir beschriebenen Leute und Glücksritter verließen.

Ich habe Dich immer sehr dafür bewundert, gerade in Brandenburg hattest du es mit Kalbitz nicht leicht und ich in Thüringen ebensowenig mit Höcke. Wir haben den Wandel dieser einst so stolzen Partei live miterlebt. Mittendrin statt nur dabei.

Und jetzt darfst Du, dürfen wir alle, einen neuen Versuch live miterleben.

So viele kluge Köpfe, die auch sehr oft aus der alten AfD stammen, sind versammelt. Aber wir brauchen euch und Dich, lieber Steffen.

Du behauptest nun, du würdest zu Bündnis Deutschland nichts im Netz finden. Hast du Google? Also ich hab das bei dir jetzt zum ersten Mal so deutlich gelesen und hab mal eine Google Suche gestartet. Das Netz ist voll davon.

Ich erkläre dir jetzt mal Bündnis Deutschland mit wenigen Worten. Ich helfe ja, wo ich kann…

Bündnis Deutschland steht (und das dürfte dir extrem gefallen) für ein Gender- Verbot. Wir werden kriminelle Ausländer konsequent abschieben. Wir lehnen das Heizungsgesetz ab, und für uns gibt es nur zwei Geschlechter, denn Biologie ist keine Hassrede. Wir verbieten auch keine harmlosen Lieder. Und wir stehen für die Freiheit, für Wohlstandssicherung und Sicherheit – außen wie innen. Deshalb möchten wir auch die Grenzen schützen und falls die EU partout nicht reformierbar ist, Europa erneuern zu einem Europa der Vaterländer nach der Vision von Charles de Gaulle.

Ja, wir sind Neustarter. Ja, wir sind noch nicht so riesig. Aber wir sind groß genug und patriotisch genug, uns nicht in Heulerei zu verkriechen und wie ein bockiges Kind aufzustampfen, weil uns andauern jemand die Schokolade klaut.

Was ich von Dir erwarte, als Mann und Patriot nichts Geringeres, als aus Deinem Schneckenhaus zu kriechen und mit uns zu kämpfen. Und wenn es nur ein Kreuz ist, dass Du heute unbedingt an der richtigen Stelle setzen solltest, dann ist das nicht zu viel verlangt. Für unser Land , für unser Volk und für unsere Heimat. Denn Heimat kann man nicht ersetzen. Das bekommst Du hin. Das bekommen wir alle hin.

Bildquelle:

  • Steffi_Brönner: thegermanz

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