Liebe Weiß- und Dunkelhäutige, liebe Grün_*Innen, liebe Blaue….

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Stellen Sie sich vor, konservative Menschen wie ich würden so einen Satz öffentlich schreiben wie: „Gut, dass wir im EM-Kader so erfahrene weiße deutsche Spieler wie Toni Kroos und Thomas Müller haben. Dann kann es was werden mit dem Titel…“

Da wäre aber Stimmung in der Bude, oder?

Am besten noch bei einem „Geheimtreffen“ abends beim Bier aufgeschrieben. „Rassismus!“ Würde der linke Mob schreien, „Voll Nazi“ stünde auf Plakaten junger antifa-Kinder, die nicht die geringste Ahnung haben, was das mal waren, diese Nazis.

Es ist natürlich ganz etwas anderes, wenn die vermeintliche Rassistin von den Grünen kommt.

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (KGE) hatte nach dem Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn auf X (früher Twitter) geschrieben:

„Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler.“

Müssen wir uns gar nicht vorstellen, KGE, wir erinnern uns noch daran, als das Alltag war in Deutschland. Und, nebenbei bemerkt, es war keine schlechte Zeit damals.

Aber was für ein krudes Denken haben solche Spitzen-Grüne, die sportliche Leistung mit der Hautfarbe in einen Zusammenhang bringen, oder? Vor allem, wenn sie sich sonst erregen über „racial profiling“ nach den Silvester-Übergriffen junger Schwarzafrikaner auf der Kölner Domplatte 2015. Als Silvester 2016 kam und die Polizei natürlich vorrangig Schwarzafrikaner kontrollierten, waren die Grünen total empört, dass man nicht auch Rheinland-Pfälzer Weinbauern und finnische Touristen besonders überprüfte.

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Nebenbei, gestern Abend hatte ich einen wunderbaren, sehr gut besuchten, Stammtisch in Kiel und blieb über Nacht in einem Hotel hier.

Zu Kaffee, frischen Brötchen, Nutella und einem gekochten Ei legte man mir vorhin die aktuelle Ausgabe der lokalen Tageszeitung Kieler Nachrichten auf den Tisch. Die lese ich sonst nicht, wie auch die anderen Tageszeitungen im Besitz der SPD-Medienholding. Aber so allein am Frühstückstisch, gelangweilt, blätterte ich den Titel doch mal um und stieß gleich links oben auf die Kollegin Kristina Dunz, von der ich – zurecht – nie zuvor irgendwas gelesen hatte. Sie beschäftigte sich auch mit dem unglaublich dämlichen Tweet der Grünen Göring-Eckardt und jammerte, dass „In einer Zeit, in der Spitzenpolitikerinnen und -politiker um eine Begrenzung der irregulärung Migration ringen“ – hat Frau Dunz allen Ernstes so geschrieben – die aufflammende Diskussion um die Hautfarbe unserer Nationalspieler – jetzt festhalten! – „hat Wasser auf die Mühlen der Rassisten gegossen“.

Ich schlug die Zeitung wieder zu und widmete mich meinem zu hart gekochten Ei, fest entschlossen, niemals mehr die Kieler Nachrichten anzurühren und schon gar nix von dieser Frau Dunz zu lesen, die irgendwie die dauernden Fälle von Migrantengewalt oder jüngst den heimtückischen Mord an einem Polizisten in Mannheim durch einen Gast aus Afghanistan, vergaß zu thematisieren. Klar, dass könnte wieder Wasser auf die Mühlen…Sie wissen schon.

Manchmal möchte man verzweifeln an diesem Land und an all den angepassten Lohnschreibern in deutschen Redaktionsstuben, die brav und völlig freiwillig die erwartete Sichtweise der Regierung ins Volk transportieren. Und jeder andere Blickwinkel – na klar – ist rechtsradikal.

KGE hat sich für ihren Tweet inzwischen entschuldigt. Mir egal…

Ich fand übrigens, dass Jamal Musiala gegen Ungarn gut gespielt hat. Und das würde ich auch denken, wenn er eine grüne oder blaue Haut hätte. Obwohl, blau? Das hätte nicht zum lila Trikot gepasst….

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.