Lebensschützer in der Union: Familie, Bioethik und Lebensrecht müssen in Sondierungsgesprächen auf den Tisch!

Berlin – „Die bittere Wahlniederlage der CDU/CSU mit dem historisch schlechtesten Wahlergebnis von 33 Prozent ist ein unüberhörbares Signal, dass die Union leider inzwischen das Vertrauen insbesondere wertkonservativer und christlicher Wähler verloren hat.“ So analysierte heute Mechthild Löhr, Vorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL) das gestrige Ergebnis der Bundestagswahl. Angesichts der starken Wählerwanderung von den Unionsparteien zur AfD forderte sie ein Überdenken der bisherigen Strategie und eine deutliche Ausrichtung das Unionsparteien auf das bürgerliche Wählerlager. Löhr: „Dabei sollten sich die Christdemokraten auf ihre christlichen, sozialen und konservativen Wurzeln und ihre eigene, immer noch aktuellen Grundsatzprogramme stärker rückbesinnen.“

Es sei bezeichnend, dass CDU/CSU-Kandidaten, die auch im Wahlkampf klare konservative Kernpunkte ihrer Partei vertreten haben, in ihren Wahlkreisen jeweils gute Erfolge und  Direktergebnisse erzielen konnten und so den Neu- oder Wiedereinzug durch Direktmandate gesichert haben.Das gelte leider nicht für den langjährigen stellvertretenden CDL-Vorsitzenden Hubert Hüppe aus Nordrhein-Westfalen, der in einer der letzten SPD-Hochburgen im Ruhrgebiet unterlag. Gerade ein engagierter Lebensschützer wie er werde nach dem schwachen Abschneiden der CDU insgesamt im Deutschen Bundestag fehlen.

Für die bevorstehenden Sondierungsgespräche über die Bildung einer neuen Bundesregierung erwarte die CDL von der Union, dass gerade die Themen des Lebensrechts und der Bioethik neu auf der Tagesordnung stehen, sowie die – auch im Wahlkampf mehrfach angekündigte – wirksame Stärkung junger Familien. Dazu gehöre, dass bei einer Regierungsbildung wichtige Ministerien, wie das Familienministerium und das Sozialministerium unter die Führung von CDU/CSU Ministern oder Ministerinnen gestellt werden. Die CDU muss sich schützend vor unser Grundgesetz stellen, damit es nicht weiter durch Umdeutung von Begriffen (wie Recht auf Abtreibung, verbrauchender Embryonenforschung, Selektion und Genmanipulation an Embryonen, das Recht auf Suizidbehilfe oder Gleichstellung der Ehe für Alle) weiter schleichend verändert werde.

Eine wichtige Aufgabe werde sein, zu verteidigen, dass das existierende weltweit hervorragende Embryonenschutzgesetz nicht verändert werde. Der große Bereich der Reproduktionsmedizin werde zudem eine große Herausforderung, bei der die Unionsparteien ein zuverlässiges, wertorientiertes und  christliches Profil zeigen müssten.

 

Bildquelle:

  • Mechthild_Löhr: demo für alle

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