Lahme Enten überall…

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Gestern Abend haben der neugewählte US-Präsident Donald Trump und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz miteinander telefoniert. Auf Höflichkeit, denn ein anderer Grund fällt mir nicht ein.

Olaf Scholz ist das, was Trump zweifellos eine „Lame Duck“ nennen würde, eine lahme Ente, die nichts mehr zu melden hat. Im Fall Scholz darf der noch den Termin für seine eigene Abwahl mit verhandeln, und das war es dann. Und, erlauben Sie mir die persönliche Bemerkung, ich bin froh, dass das Kapitel Scholz im Bundeskanzleramt demnächst Geschichte sein wird.

Donald Trump trifft sich am Mittwoch mit dem Noch-Präsidenten Joe Biden, auch eine Lame Duck. Der wird vor Amtsübergabe im Januar immerhin noch 6,5 Milliarden Dollar an die Ukraine überweisen, was Scholz nicht einmal könnte, wenn er wollte. Weil, Deutschland hat nichts mehr zu verteilen. Viel interessanter ist beim Treffen Trump-Biden, wie die beiden alten weißen Männer miteinander umgehen werden. Trump hatte sich im Wahlkampf immer wieder über den auf offener Bühne orientierungslos herumirrenden Biden lustig gemacht unter dem Gejohle seiner Fans. Und im TV-Duell der beiden Herren hat sich dann Biden selbst um den Job gestammelt. Auch da gilt wie bei Scholz: gut so!

Wichtig war in der vergangenen Woche für das Trump-Team die Personalfindung und für den Chef das Telefonat mit Russlands Kriegsverbrecher Wladimir Putin. Denn der treibt seinen Eroberungs-Feldzug in der Ukraine mit unverminderter Brutalität voran, während Trump einen Deal für den Frieden machen möchte. Innerhalb eines Tages nach Amtsantritt. Sportliche Ansage…

Aus dem Umfeld des zukünftigen US-Präsidenten heißt es, man habe sich gegenseitig versichert, wie sehr man an Frieden interessiert sei. Und Trump habe ganz nebenbei erwähnt, dass er inzwischen wieder ganz schön viele Truppen in Europa stationiert hat. Ob Putin in dem Gespräch auf seine neuen Verbündeten aus Nordkorea verwiesen hat, das wissen wir nicht.

Jedenfalls ist unbestritten, dass es erste Gefechte unter Einbeziehung der Nordkoreaner in der Ukraine gegeben hat. Dabei wurden von den wackeren „Spezialeinheiten“ aus Pjöngjang versehentlich mehrere Russen erschossen.

Ihnen allen eine schöne Woche,

Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.