MOSKAU – Russlands Staatschef Wladimir Putin und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzen auf bessere Beziehungen zwischen Russland und Europa.
Drängende Themen wie Cybersicherheit, der Kampf gegen den weltweiten Terrorismus und der Klimaschutz könnten zu einer «Rückkehr zum normalen und respektvollen Dialog» beitragen, teilte der Kreml nach dem Telefonat heute mit. Bezüglich des Konflikts in der Ostukraine hätten sich die beiden Staatsoberhäupter zu weiteren Gesprächen bereit erklärt, um die Ziele des so genannten Minsker Friedensplans von 2015 umzusetzen. Moskau beschuldigte Kiew einmal mehr, bisherige Bemühungen zu sabotieren.
Die Lage in der Ostukraine ist ein Grund für die angespannten russisch-europäischen Beziehungen. Seit knapp sieben Jahren werden Teile der Gebiete Donezk und Luhansk an der russischen Grenze von moskautreuen Rebellen kontrolliert. UN-Schätzungen zufolge wurden seitdem mehr als 13.000 Menschen getötet. Gespräche zur Umsetzung des in der belarussischen Hauptstadt Minsk vereinbarten Friedensplans unter Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) stocken seit langem.
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- Putin und Macron: dpa