Klingt ein wenig nach Phantomschmerz

von KLAUS KELLE

Hillary Clinton ist davon überzeugt, dass sie die Wahl um die Präsidentschaft in den Vereinigten Staaten in den letzten zehn Tagen des Wahlkampfes verloren hat. Die Affäre um „geleakte“ dienstliche eMails, russische Eingriffe in den Wahlkampf und „Frauenfeindlichkeit“ seien die Ursache ihrer Niederlage gewesden. „Hätte die Wahl am 27. Oktober stattgefunden , dann wäre ich Ihre Präsidentin.“

Wie sagt der Volksmund? Hätte, hätte, Fahrradkette… Es ist befriedigend für Analysten, aufzuschreiben, was warum wie hätte laufen müssen und wer durch wen wann gewonnen hat. Aber Fakt ist: Donald Trump ist US-Präsident und Hillary Clinton ist es nicht.

Nicht wenige Wahlforscher in den USA sind übrigens der Meinung, Clinton habe vor allem durch eigene Fehler verloren und die Motivation vieler Wähler, Trump zu wählen, sei in erster Linie gewesen, um Clinton zu verhindern. Kann man auch mal so sehen…

 

 

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.