Klima-Terror beginnt erneut: «Letzte Generation» kündigt weitere Aktionen an

ARCHIV - Demonstranten der Gruppe «Letzte Generation» haben Mitte Juli eine Ausfahrt der Stadtautobahn im Stadtteil Schöneberg blockiert. Foto: Paul Zinken/dpa

BERLIN – Die Klimaaktivisten der «Letzten Generation» planen eine neue Protestwelle in diesem Herbst. «Wir werden Anfang Oktober wieder in die nächste Aktionsphase starten und wieder diese Blockadeaktionen machen», kündigte die Aktivistin Lina Eichler an. «Wir mobilisieren darauf hin, bis wir die kritische Masse erreichen, diese Tausenden von Menschen.»

Die Gruppe war nach einem Klima-Hungerstreik in Berlin vor genau einem Jahr entstanden und organisiert seit Monaten unter anderem Autobahnblockaden. Aktivisten kleben sich dabei auf der Fahrbahn fest, was lange Staus und Ärger bei Autofahrern ausgelöst hat. Zudem wurden an Öl- und Gasleitungen Ventile zugedreht. Zuletzt klebten sich Protestierende auch an Kunstwerke in Museen. Am Wochenende störten sie das Topspiel der Fußball-Bundesliga. Ziel der Aktionen ist einen sofortige Abkehr von Öl, Kohle und Gas, bei deren Verbrennung viel klimaschädliches Kohlendioxid frei wird.

Finanzielle Unterstützung bekommt die Gruppe vom Climate Emergency Fund in Kalifornien. Der Fonds tätige «strategische Investitionen in neue Organisationen wie die Letzte Generation, die das tägliche Leben stören wollen, um massiven Druck auf Regierungen aufzubauen», erklärte Stiftungschefin Margaret Klein Salamon auf Anfrage. Wie viel Geld die Gruppe bekommt, blieb offen. Insgesamt seien vergangenes Jahr fast drei Millionen Dollar an 33 Organisationen geflossen. Geld für die Stiftung spendete unter anderen Aileen Getty, Enkelin des Ölmagnaten J. Paul Getty.

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  • Berlin: dpa

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