Klima-Extremisten blockieren Straßenverkehr in Berlin an 23 Orten

Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation blockieren den Spandauer Damm in Berlin. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

BERLIN – Linke Extremisten haben wie angekündigt zum Wochenstart zahlreiche Straßen in Berlin blockiert. Die Polizei nannte am Montag zunächst mehr als 10 Orte im gesamten Stadtgebiet, wenige Minuten später berichtete sie bereits von 21 Blockaden. Es kam stadtweit im Berufsverkehr zu Behinderungen und Staus. Betroffen war auch der Busverkehr.

An mehreren Stellen hätten sich Menschen auf die Straße geklebt, sagte ein Polizeisprecher. An einigen Orten sei dabei besonders hartnäckiges Klebstoff-Gemisch genutzt worden. Dort dauere es länger, die Demonstranten von der Straße zu lösen, hieß es. Den gesamten Tag über seien bis zu 500 Polizistinnen und Polizisten unterwegs, um schnell und konsequent einzuschreiten.

23 Orte blockiert

Die „Letzte Generation“ teilte mit, es gebe an mindestens 23 Orten Sitzblockaden. Betroffen seien unter anderem Abfahrten der Autobahnen A100, A103, A114 sowie verschiedene Bundesstraßen stadteinwärts.

Die Klima-Extremisten hatten für diese Woche neue Aktionen in der Hauptstadt angekündigt. Am Sonntag besprühten sie das Brandenburger Tor mit oranger Farbe. Die Farbattacke auf das Berliner Wahrzeichen sorgte für teils scharfe Kritik. 14 Mitglieder der Protestgruppe wurden festgenommen, am Sonntagabend befanden sich laut Polizei noch 6 von ihnen in Gewahrsam.

Die Letzte Generation fordert, dass Deutschland ab 2030 auf fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas verzichtet. Die Bundesregierung peilt das Jahr 2045 für eine klimaneutrale Wirtschaft an.

Bildquelle:

  • Letzte Generation: dpa

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