Hubert Aiwanger traut sich was: Es gibt organisisertes Mobbing gegen Männer

Liebe Leserinnen und Leser,

Hubert Aiwanger ist Chef der Freien Wähler (FW), bayerischer Wirtschaftsminister und leidenschaftliche Jäger. Und als solcher trifft er manchmaö ins Schwarze – jetzt zum Beispiel in einem Interview mit dem Berliner „Tagesspiegel“.

„Ich finde, man darf den Männern kein schlechtes Gewissen machen, nur weil sie Männer sind“ sagt Aiwanger da und behauptet, das seit intolerant gegenüber Männern. Das gelte beonders für die Bezeichnung „alte weiße Männer“. Also für mich. Und schuld seien die Grünen.

In den sozialen Netzwerken ging es gestern den ganzen Tag über mächtig rund. Der Hashtag #maennermobbing wurde heiß diskutiert, Feministinnen machten sich lustig und waren gleichzeitig empört, einzelne Männer wie mein Berliner Freund Alex behaupteten: „Natürlich gibt es Mobbing gegen Männer. Ist uns halt bloß völlig schnurz.“

Ich würde das nicht „Männer-Mobbing“ nennen, aber Aiwanger hat im Grunde recht. Der politische und mediale Mainstrem-Komplex in Deutschland bläst jeden Mücke zu einem Elefanten auf, ist aber selbst erbarmungslos in der Kategorisierung von Menschen auf der anderen Seite. Männer sind potentialle Vergewaltiger – das darf man behaupten in Deutschland. Soldaten sind potentielle Mörder – das ist sogar gerichtsfest erlaubt. Alte weiße Männer, denen die Macht entgleitet – hey, das hört die Femo-Industrie gern. Mütter sind Heimchen am Herd? Nie werden Sie Widerspruch aus den „Emma“-Milieus ernten, wenn sie offen diskriminieren. Es ist ja für die gute Sache und die brave new world.

Aber sagen Sie mal: Transsexuelle seien „unnormal“ oder Frauen sollten sich „aus der Politik heraushalten“, dann geht es richtig ab.

Wir leben in Zeiten, in denen eine aggressive linksgrüne Community Begriffe besetzt und fehlende Argumente durch Skandalisierungen der anderen Seite ersetzt. In dem jeder AfD-Abgeordnete zum Nazi und in dem jeder regelmäßige Kirchgänger zum Fundamentalisten erklärt wird. Es ist eine bewusst so angelegte Strategie zur Diskreditierung politischer Gegner und anderer Lebensstile. Und der Männer.

Und so ein Lebensstil ist auch das Mann-sein, das gerne Mann-sein. Und wenn Sie aufmerksam beobachten, dann entdecken Sie an vielen Stellen, Diskriminierung von Männern, die zum Beispiel in der Fernsehwerbung als liebenswerte Trottel geschmäht werden, die ohne ihre Frau weder den Garten herrichten, eine Schaukel aufhängen oder einen Kredit bei der Sparkasse bekommen können. Und wenn sie kochen, dann Pizza aus dem Tiefkühlfach in der Mikrowelle.

Sie wollen das Bild des starken Mannes zerstören, des Beschützers der Familie, des Vorbilds für die Kinder, des Jägers und Sammlers. Und sie haben mächtige Helfer in Politik und Medien.

Sie wollen mundtot machen, unliebsame Andersdenkende zum Schweigen bringen, in dem sie sie schmähen und ihnen ihr Recht auf Äußerung einer freien Meinung verweigern. Auch dagegen ist Widerstand nicht nur geboten, sondern unsere Pflicht.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.