ERFURT – Kritik am Spitzenmann – das kommt in der Thüringer AfD gar nicht gut an. Und im Wahlkampf schon mal gar nicht. Der Landesverband will jetzt den eigenen Bundestagsabgeordneten Klaus Stöber aus der Partei werfen. Gegenüber der Tageszeitung „Die Welt“ bestätigte der stv. Landesvorsitzende Stefan Möller, dass ein Parteiausschkussverfahren eingeleitet worden sei.
Grund sei „Sabotage“ im gerade zurückliegenden Landtagswahlkampf.
Da habe Stöber seinen Landeschef Björn Höcke öffentlich mit den Worten in Frage gestellt: „Für die Übernahme von Regierungsverantwortung sehen ihn viele in der AfD als Hindernis.“ In einem Zeitungsinterview hatte er Höcke außerdem einen Hang zum Egozentrismus vorgeworfen.
Stöber will sich gegen einen Rauswurf wehren, räumte allerdings ein, der Zeitpunkt seiner Kritik sei „nicht unbedingt glücklich gewählt“ worden.
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