Hammerlos für 1899: FC Liverpool wartet in den Playoffs

Mit dem 18-maligen englischen Meister FC Liverpool erwischte der Dorfclub bei seiner Premiere auf der internationalen Fußball-Bühne zwar das befürchtete Hammerlos, das die Hoffenheimer jedoch eher als Traumlos werteten. «Wir dürfen gegen einen tollen Gegner in einem legendären Stadion spielen. Das ist schon etwas Besonderes», kommentierte TSG-Trainer Julian Nagelsmann die Auslosung in der UEFA-Zentrale in Nyon.

«Das ist ja irgendwie Murphy’s Law», stellte Nagelsmann fest. «Ich hatte Liverpool im Gefühl und ich denke, sowohl für die Fans als auch für die Medien ist das eine tolle Sache. Jürgen Klopp wieder in Deutschland.»

Die Kraichgauer genießen am 15. August zunächst Heimrecht und müssen am 23. August an der legendären Anfield Road antreten. «Wir freuen uns wahnsinnig. Liverpool ist eine große Herausforderung, aber bei uns ist einfach die Freude riesengroß, dabei sein zu dürfen», erklärte Hoffenheims Profichef Alexander Rosen. «Jürgen Klopp kommt, Robert Firmino kehrt zurück. Das alles macht aus einer tollen Situation eine absolut besondere.»

Der Brasilianer Firmino war 2015 für die Hoffenheimer Rekordablöse von 41 Millionen Euro nach Liverpool gewechselt. Bei den Reds stehen zudem Nationalspieler Emre Can und der frühere Schalker Joel Matip unter Vertrag.

Im Falle des Einzugs in die Gruppenphase der Königsklasse winken Hoffenheim Millioneneinnahmen. Bei einem Scheitern würde der Bundesligist in der Europa League spielen. Seit der Premiere 1997 sind erst vier deutsche Teams in den Playoffs ausgeschieden: 1860 München (2000), Borussia Dortmund (2003), FC Schalke 04 (2008) und Borussia Mönchengladbach (2012).

Entsprechend motiviert gehen die Hoffenheimer die Aufgabe an. «Liverpool ist eine überragende Mannschaft, aber wir werden alles für das Weiterkommen tun», versprach Nagelsmann. «Ich habe auch schon eine Idee, wie wir etwas reißen können. Aber wir müssen noch das eine oder andere Spiel anschauen, um einen Plan auszuarbeiten.»

Bildquelle:

  • Julian_Nagelsmann: dpa

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