HAMBURG – An der Hafenkante Fisch, Obst oder Pflanzen kaufen: Nach mehr als 15 Monaten Corona-Unterbrechung und acht Monaten im eingeschränkten Pandemiebetrieb ist der Hamburger Fischmarkt am Sonntag wieder in vollem Umfang gestartet.
Auch die typischen Marktschreier durften ihre Produkte wieder aus vollem Halse anbieten. Zuletzt war ihnen das Schreien nach Angaben des Bezirksamtes Altona untersagt gewesen. Außerdem durfte nach der teilweisen Wiederöffnung des traditionsreichen Marktes direkt an der Elbe im Juli 2021 bisher nur die Hälfte der Stände aufgebaut werden.
«Es herrscht eine allgemeine Euphorie», sagte der Vize-Präsident des Landesverbandes des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller, Klaus Moritz, kurz vor der Eröffnung. Der 58-Jährige verkauft auf dem Markt Fischbrötchen. Die Freude, dass sich endlich alle wiedersehen, sei groß.
Der Fischmarkt mit mehr als 300-jähriger Geschichte ist von 05.00 Uhr bis 09.30 Uhr geöffnet. Vor der Pandemie kamen an einem Sonntag laut Bezirksamt zwischen 10.000 und 35.000 Besucher, um Marktschreiern wie Aale-Dieter, Schoko-Johnny, Käse-Tommy oder Bananen-Fred Waren abzukaufen. Während der reduzierten Variante waren es lediglich 2000 bis 17.500.
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- Hamburger Fischmarkt: dpa