Großbritannien: Inder und Pakistaner lieferten Mädchen für Sexpartys

Steve Ashman, Polizeichef in Northumbria, informiert die Presse über die Sex-Täter. Foto: Owen Humphreys

Die 17 Männer und eine Frau wurden nach britischen Medienberichten in insgesamt fast 100 Anklagepunkten – darunter Vergewaltigung und Menschenhandel – schuldig gesprochen.

Die Polizei geht von fast 300 Opfern aus. 20 von ihnen halfen als Zeuginnen. Sie waren damals etwa 14 bis 25 Jahre alt. Die Taten ereigneten sich bereits zwischen 2011 und 2014 in Newcastle.

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft waren alle Opfer so ausgesucht worden, dass sie als «gefährdet» galten und sich aufgrund ihrer Lebensumstände kaum wehren konnten. Details hierzu wurden aber nicht bekannt. Die Mädchen erhielten Alkohol, Cannabis und andere Drogen und wurden danach von älteren Männern missbraucht.

Um das perfide Netzwerk zu zerschlagen, hatte die Polizei einen einschlägig vorbestraften Vergewaltiger als Informanten eingeschleust. Er hatte dafür 10 000 britische Pfund erhalten. Es gab mehrere Prozesse gegen die Bande; der letzte endete am Mittwoch.

Zur Gruppe gehören den Angaben zufolge auch Freunde und Verwandte der Opfer. Nach Angaben des britischen Nachrichtensenders Sky News haben sämtliche Bandenmitglieder ausländische Wurzeln etwa in Indien und Pakistan.

Bildquelle:

  • Polizeichef: dpa

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