Gewalt gegen Polizeibeamte in Trier: Immer mehr Täter identifiziert

Rund 40 Menschen haben vor einer Trierer Diskothek auf Polizeibeamte eingeschlagen. Foto: Harald Tittel/dpa

TRIER – Nach dem Angriff auf Polizeibeamte in Trier sind weitere Tatverdächtige identifiziert worden. Zu Einzelheiten will sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst aber nicht äußern, wie ein Sprecher des Trierer Polizeipräsidiums am Samstag sagte. Am Freitag waren der Polizei zwei Tatverdächtige bekannt gewesen, nun seien es mehr.

Rund 100 Beamte seien an der Aufklärung beteiligt, die Polizei hat eine sogenannte Besondere Aufbauorganisation (BAO) für die Ermittlungen eingesetzt.

In der Nacht zum Freitag war nach Polizeiangaben eine Gruppe von etwa 40 Angreifern mit Glasflaschen und Holzstöcken auf herbeigerufene Beamte losgegangen. Fünf Beamte wurden verletzt.

Die Polizei sei weiterhin dankbar für Hinweise und Videos, sagte der Sprecher. Insgesamt seien bis Samstagnachmittag 15 Hinweise eingegangen, darunter auch Videoaufzeichnungen.

Landesinnenminister Michael Ebling (SPD) besuchte am Samstag das Polizeipräsidium Trier und traf auch Beamte, die an dem Einsatz beteiligt waren. Der Minister sprach im Anschluss von eskalierender Gewalt und einer außerordentlich gefährlichen Situation. «Hier wurde gegen Polizistinnen und Polizisten im Einsatz gezielt Gewalt ausgeübt, das ist zutiefst verachtenswürdig», sagte Ebling. Nun müsse deutlich gemacht werden, dass dies nicht geduldet werde. Gegen solche Übergriffe müsse man mit der gesamten Härte des Gesetzes vorgehen. Dass viele Menschen Solidarität mit der Polizei zeigten, sei wichtig.

Bildquelle:

  • Tatort in Trier: dpa

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