BERLIN – Bei den Lebensrechtlern in der CDU und den deutschen Pro-Life-Verbänden ist die Empörung über die CDU-Staatssekretärin Maria Flachsbarth (Foto) anhaltend groß. Die Abtreibungslobbyisten der Organisation „She Decides“ („Sie entscheidet“) haben Flachsbarth als Fürsprecherin gewonnen, was umso verstörender ist, als die Mutter von zwei Kindern auch als Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes fungiert und Mitglied im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZDK) ist.
Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hatte die Kollegin als „Champion“ für „She Decides“ vorgeschlagen. Dazu muss man wissen, dass die Organisation für die völlige Freigabe der Abtreibung eintritt – eine Position, die die Union früherer Zeiten kompromisslos bekämpft hat und sogar vor das Bundesverfassungsgericht zog, um die sogenannte Fristenlösung zu verhindern.
„She Decides“ wurde 2017 von der niederländischen Entwicklungsministerin Lilianne Ploumen gegründet. Das war die Reaktion auf die von US-Präsident Trump wiederaufgenommene Mexiko-City-Politik, die Organisationen von den Fördertöpfen der US-amerikanischen Auslandshilfe ausschließen, die Abtreibungen durchführen oder bewerben. „She Decides“ gilt als eine Tarnorganisation der International Planned Parenthood Federation (IPPF), die weltweit Programme zur Förderung der vorgeburtlichen Kindstötung finanziell fördert. IPPF ist in 170 Ländern aktiv, sie hat Beraterstatus bei der UNESCO. Aus Deutschland gehört „Pro Familia“ zu den Mitgliedern.
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