PARIS – Der französische Bildungsminister Jean-Michel Blanquer (LREM) hat angekündigt, die Gender-Sprache an Schulen zu verbieten. Das meldet die Wochenzeitung „Junge Freiheit“. Das GenderSprech benachteilige Schüler mit Lese- und Rechtschreibschwäche, sagte er laut Le Figaro. „Sie ist nicht inklusiv, sondern sie grenzt aus.“
Statt die französische Sprache noch weiter zu zerreiben oder zu beschädigen, sollten die Schüler vorrangig die ohnehin komplizierte französische Grammatik lernen. Viele Schüler hätten damit heute bereits große Probleme.
Er sehe etwa in der Feminisierung von Berufen und Funktionen zwar einen Fortschritt, das Setzen von Punkten in die Mitte von Wörtern sei jedoch eher eine Barriere für die Vermittlung der Sprache, vor allem für Legastheniker. Französische Anhänger des Genderns fügen – ähnlich dem in Deutschland benutzten Genderstern – einen sogenannten Medianpunkt inmitten eines Wortes ein, um damit alle Geschlechter zu „berücksichtigen“.
Bildquelle:
- Jean_Michel_Blanquer_FR: thegermanz