«Es kotzt mich an» Bierwürfe und späte Hertha-Niederlage sorgen für Ärger

Werders Torschütze zum 1:0, Niclas Füllkrug, feiert mit den Fans. Foto: Carmen Jaspersen/dpa - WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen.

BERLIN – Sandro Schwarz hatte Mühe, die Fassung zu bewahren. Nicht nur die 0:1-Niederlage bei Werder Bremen und die vergebliche Hoffnung auf eine kleine Serie in der Fußball-Bundesliga schmerzte den Trainer von Hertha BSC, vielmehr brachten vier geworfene Bierbecher aus dem Publikum in Richtung des Trainers von Hertha BSC nach dem Abpfiff den Coach in Rage. «Asozial und feige», nannte Schwarz am späten Freitagabend die Aktion von «einzelnen Personen».

Zufrieden war der 44-Jährige allerdings auch über die Leistung seiner Profis nicht. «Unser großes Manko ist das Offensivspiel», monierte der Hertha-Coach den Auftritt der Berliner. Niclas Füllkrug sorgte fünf Minuten vor dem Ende für den K.o. des Hauptstadtclubs. «Unglücklich», bezeichnete Schwarz die fünfte Saison-Niederlage.

«Es kotzt mich an», schimpfte auch Marvin Plattenhardt. Der Linksverteidiger bemängelte die vielen Ballverluste in der Offensive. «Eigentlich war es ein 0:0-Spiel, aber am Ende stehen wir mit leeren Händen da.» Die Fortsetzung des zuletzt eingeschlagenen positiven Trends nach dem knappen 2:1 am vergangenen Sonntag gegen Schalke 04 ist bereits wieder vorbei.

«Dennoch dürfen wir jetzt nicht zu lange hadern, müssen die Köpfe hochbekommen – denn nächste Woche geht es weiter», sagte Marco Richter. Dann kommen allerdings die Münchner Bayern ins Olympiastadion. Bei den zuvor heimschwachen Bremern hat Hertha eine Chance verpasst, sich etwas aus der Abstiegsregion zu befreien.

Von Krisenstimmung ist in der Hauptstadt, anders als in der Vergangenheit, noch nichts zu spüren. «Die Stimmung ist besser im ganzen Verein», hat der frühere Hertha-Abwehrspieler und heutige Bremer Niklas Stark bemerkt. «Wenn man mal verliert, ist nicht gleich Halligalli. Es ist ein bisschen ruhiger geworden.» Den Werder-Sieg genoss der Defensivspieler allerdings schon genüsslich. «Es war schon ein besonderes Spiel», gab Stark zu.

Bildquelle:

  • Niclas Füllkrug: dpa

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende

Jetzt spenden (per PayPal)

Jetzt abonnieren