Schutz des Amazonasgebietes als Thema
Bolsonaro sagte, Brasilien habe strenge Umweltgesetze und seine Regierung tue alles, um sie umzusetzen. Tatsächlich sieht er das Amazonasgebiet vor allem als ungenutztes wirtschaftliches Potenzial und will noch mehr Flächen für Landwirtschaft, Bergbau und Energiegewinnung erschließen. Kritiker werfen ihm vor, ein gesellschaftliches Klima geschaffen zu haben, in dem sich Bauern auch zur illegalen Landnahme für landwirtschaftliche Nutzung ermutigt fühlen. Zudem hat er Umwelt- und Kontrollbehörden geschwächt. Während seiner Amtszeit nahm die Abholzung im Amazonasgebiet deutlich zu.
Im Oktober stellt sich Bolsonaro zur Wiederwahl, liegt aber in den Umfragen hinter dem linken Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva deutlich zurück. Wie Bidens Vorgänger Donald Trump streut er bereits im Vorfeld Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Abstimmung. «Wir wollen ehrliche, saubere, transparente und verlässliche Wahlen, damit es danach nicht den Hauch eines Zweifels gibt», sagte der Ex-Militär. «Ich bin ziemlich sicher, dass die Wahlen in diesem demokratischen Geist abgehalten werden.»
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- Amerika-Gipfel: dpa