Eisbären-Coach glaubt weiter an «große Chance» im Finale

Trainer Serge Aubin ist mit den Eisbären Berlin gegen die Grizzlys Wolfsburg im zweiten Spiel gefordert. Foto: Andreas Gora/dpa

BERLIN – Trainer Serge Aubin hat den Fehlstart der Eisbären Berlin in die Finalserie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) abgehakt.

Die Auftaktniederlage gegen die Grizzlys Wolfsburg sei keine «große Sache», sagte der Kanadier. «Wir sind sowieso davon ausgegangen, dass wir über drei Spiele gehen müssen.»

Nach der Heimpleite steht für die Hauptstädter am heute in Wolfsburg (19.30 Uhr/Magentasport und Sport1) der Meistertraum auf dem Spiel. Die Grizzlys haben dagegen die Chance, zum ersten Mal den DEL-Titel zu gewinnen. «Die Berliner müssen, wir wollen gewinnen. Das ist der Unterschied», sagte Wolfsburgs langjähriger Sportchef Charly Fliegauf, der schon dreimal mit den Grizzlys in einer Finalserie stand und dreimal scheiterte.

In der Best-of-Three-Serie dürfen sich die Eisbären keinen weiteren Misserfolg erlauben. Aubin setzt trotz der brisanten Situation auf Zuversicht: «Wir wussten, dass es hart werden würde. Aber wir sind zwei Spiele davon entfernt, die Meisterschaft zu gewinnen», sagte er. «Wir sollten das als große Chance sehen, anstatt zu glauben, dass wir den Druck der ganzen Welt auf unseren Schultern hätten.»

Im Vergleich zum Auftaktspiel, das die Berliner mit 2:3 in der Verlängerung verloren hatten, sieht der Coach aber Steigerungsbedarf: «Wir müssen dafür sorgen, dass wir in jedem Moment und bei jeder Chance noch etwas entschlossener sind», sagte er.

Auch Kapitän Frank Hördler blickt dem Showdown in Niedersachsen zuversichtlich entgegen: «Wir sind alle voller Vorfreude und wollen raus aufs Eis», sagte er am Dienstag. Optimistisch stimmt den Routinier, dass die Berliner auch in den beiden vorigen Playoff-Runden das erste Spiel verloren, aber die Serien letztlich noch gewonnen hatten. «Wir haben jetzt schon zwei Mal gezeigt, dass wir es können. Der Charakter in der Mannschaft stimmt und der Wille ist da», betonte der 36 Jahre alte Verteidiger.

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  • Favorit: dpa

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.