Einzigartig, was Rupert Murdoch geschaffen hat

Liebe Leserinnen und Leser,

Rupert Murdoch geht in den Unruhestand. Oder sagen wir, er begibt sich auf die Reise in den Sonnenuntergang seines Lebens, wie der große US-Präsident Ronald Reagan sein Abbiegen auf die finale Zielgerade eines großartigen Lebens formulierte.

Rupert Murdoch? Ein Medienunternehmer?

Was ist an dem besonders, werden sich jetzt einige von Ihnen fragen. Meine Antwort lautet: alles.

Zeit meines Journalistenlebens habe ich verfolgt, was dieser Mann auf die Beine gestellt hat. Ich habe seine Biografie gelesen und der Roman „Imperium“ von Jeffrey Archer über den jahrzehntelangen Machtkampf Murdochs mit dem britischen Pressezaren Robert Maxwell. Ein Machtkampf, oder sagen wir, ein Wettrennen darum, wem es gelingen würde, das größte Medienimperium der Welt zu schaffen.

Wer von Ihnen sich mit Medien und ungewöhnlichen Persönlichkeiten beschäftigt, muss das unbedingt gelesen haben

Dieser Text hier ist kein Nachruf, denn Rupert Murdoch ist ja nicht gestorben. Er ist 91 Jahre alt und putzmunter, wie man in seinem Konzern NewsCorp behauptet. Viele von Ihnen denken bei Murdoch in erster Linie an den amerikanischen Sender FOX News, den Fernsehkanal, der den Mut hatte, sich an das große konservative Publikum zu wenden, und das nicht nur mit Nachrichten und Talkshows, sondern mit bester Unterhaltung für unsereins. Ich denke da an die Serie „24“, die Mutter aller TV-Serien für den Action-Freund.

Konservative Medien – das ist der Schlüssel für alles, die Grundlage dafür, dass sich politische Verhältnisse überhaupt verändern können. Und wir sehen immer wieder, dass es möglich ist. Anderswo, nicht in Deutschland. Wir haben in den vergangenen Jahren bei uns erlebt, dass gute und meinungsstarke alternative Medien entstand sind. Und in der Pandemie sind manche wir der Blog von Boris Reitschuster unverzichtbar gewesen für uns alle, die sich große Sorgen um unser Land gemacht haben. Aber es fehlt eben etwas Konstantes, etwas, das sich an die Leute da draußen richtet und nicht nur die in unserer konservativen Blase. Etwas, das wirtschaftlich tragfähig ist, seriös und innovativ.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende

Jetzt spenden (per PayPal)

Jetzt abonnieren

Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.