Einfach in der Bibel nachlesen, dann wird es ganz klar

von KLAUS KELLE

Trump und sein australischer Verbündeten ranzen sich am Telefon an, die Deutsche Bank fährt erneut fette Verluste ein – es gibt wahrlich andere Themen heute Morgen als die Deutsche Bischofskonferenz. So oder ähnlich werden viele Leser wahrscheinlich denken. Doch so einfach ist es nicht. Noch immer gibt es in Deutschland mehrere Millionen Menschen, die an Gott glauben. Einen Gott, den  Jesus Christus der Welt beschrieben hat. Wenn Sie nicht gläubig sind, brechen Sie bitte hier ab und lesen etwas anderes (möglichst aber auch in dieser Tageszeitung)!

Die deutsche katholische Kirche, die es eigentlich nicht gibt, denn die katholische Kirche ist eine weltumspannende christliche Gemeinschaft mit der Zentrale in Rom und nicht in Bonn, erweckt im Luther-Jahr den Eindruck, nichts sehnlicher zu wünschen, als endlich mal richtig protestantisch sein zu können. Deutsche Bischofskonferenz, assistiert vom Laien-Gremium (hier finde ich die Bezeichnung absolut zutreffend) ZdK und den im kirchlichen Leben komplett bedeutungslosen Klatsch-Truppen der Kirche von ganz unten wollen Wiederverheiratete zur Kommunion zulassen. Ich bin kein Theologe, aber ich kenne mich mit dem Studium und dem Verfassen von Texten ganz gut aus. Deshalb habe ich eben noch mal unsere Hausbibel zur Hand genommen und nachgelesen.

Und unter Matthäus 19 Vers 6 finde ich die folgende Aussage über Ehepaare – liebe Progressive, unter Ehe versteht man einen aus möglichst das ganze Leben ausgelegte Verbindung von einem Mann und einer Frau –  „Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“ Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. Das müssen Menschen, die nicht religiös musikalisch sind, nicht glauben. Sie müssen sich nicht daran halten und sie werden als Atheisten die heilige Kommunion auch gar nicht haben wollen. Aber was ist mit den anderen? Was ist mit denen, die darunter leiden, sonntags nicht das Brot des Herrn empfangen zu dürfen?  Ist denen damit geholfen, dass eine Teilkirche, reich an Geld und arm an Glaubenstiefe jetzt Regeln relativiert und dann zweifellos irgendwann ganz abschaffen wird? Regeln, die nicht relativierbar sind.

„Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“ Was, um alles in der Welt, ist daran nicht zu verstehen, liebe Bischöfe?

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Über den Autor

Klaus Kelle
Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für vielgelesene Zeitungen und Internet-Blogs.