Liebe Leserinnen und Leser,
was Sie und mich in der großen Linie hier zusammenführt, dass ist der Wunsch nach Meinungsvielfalt und dem Abschütteln vom Ballast des medialen Mainstreams. Sie wollen auch die andere Seite hören, das ganze Bild sehen und verstehen, und das ist Ihr gutes Recht. Was uns zu 99 Prozent außerdem zusammenführt, das ist die enge Verbundenheit zu unserem eigenen Land und seinen Menschen. Deutschland zuerst! Die Politik muss sich zunächst einmal darum bemühen, dass es Deutschland und uns Deutschen gut geht, alles andere kommt danach.
Und dann gibt es noch einen dritten Grund, der ganz eng mit dem zweiten zusammenhängt: Das ist die emotionale Verbindung zur Heimat. Da, von wo man stammt, der unverwechselbare Geruch der Felder im Morgennebel, der regionale Einschlag in der Sprache, der wortkarge oder rheinisch-überschwängliche Menschenschlag, die Rinderrouladen mit Klößen und Rotkohl, so wie sie unsere Mutter zubereitet hat. Ich liebe das, und ich bin sicher, viele von Ihnen auch. Ganz persönlich empfinde ich dieses warme, vertraute Gefühl in meiner lippischen Heimat, am Fuße des Teutoburger Waldes, und – das wird Sie erstaunen – in Berlin. Ja, im failed State Berlin, nicht der politisch gescheiterten Verwaltungseinheit mit dem bemitleidenswerten rot-rot-grünen Senat, der von einer noch bemitleidenswerteren Bürgerschaft immer wieder neu gewählt wird. Das meine ich nicht, ich meine die Jahre von 1988 bis 2005, als ich in der 3,4-Millionen-Metropole gelebt habe. Geteilte Stadt, dann Einheit, große Liebe, urbaner Wahnsinn zwischen Technoclub und Berliner Weiße am Wannsee – ich finde diese Stadt phantastisch trotz all der vielen Dinge, die ganz schrecklich sind.
Und dann natürlich meine Heimatstadt Bad Salzuflen, da, wo ich aufgewachsen bin. Da, wo wir Jungs uns mittags bei „Wurst Maxe“ Currywurst, Pommes, Majo reingezogen haben, wo wir samstags mit dem gebrauchten VW Käfer und mehreren Zehner-Contis Herforder Pils im Kofferraum zur Bielefelder Alm aufbrachen, um in der Fankurve zu eskalieren. Da wo man lippischen Pickert mit Rübenkraut oder Leberwurst isst, und niemand außerhalb kennt diese Delikatesse. Und da, wo Leute Sätze formulieren wie: „Ich fahre gleich nach Onkel Werner.“
Sie wissen um meine Alterssentimentalität…
Am Dienstag traf ich mich mit einem alten Freund zu Kaffee und Waffeln mit Eierlikör, Sahne und Kirschen in einem Eiscafé am Salzhof. Eigentlich waren wir gar keine Freunde mehr, seit er versucht hat, mich 1978 bei der Wahl zum JU-Kreisvorsitzenden mit dirty tricks um den Sieg zu bringen. Über 300 Junguniosten waren damals zusammengekommen, und nach Auszählung hatte ich elf Stimmen mehr als mein Gegenkandidat. Ich finde, da kann man nach 40 Jahren auch mal über so alte Kamellen hinwegsehen, oder?
„Du hast doch da diese neue Zeitung und Deine Netzwerke“, setzte er schließlich zum geschäftlichen Teil unseres Gespräches an. Und ob ich meine, dass unter „Deinen Leuten“ auch pfiffige Unternehmen sind, die organisieren können und ein gutes Geschäft machen wollen. Klar wollen wir das, oder? Also es geht darum, dass er mit Weihnachtsbäumen im großen Stil handelt, 1 A-Tannen, umwelt-zertifiziert. Wenn also einer von Ihnen ernsthaftes Interesse an 1.500 Tannenbäumen zum Weiterverkauf in der kommenden Adventszeit hat, dann sollten Sie mir eine Mail schreiben, die ich dann weiterleite. (k.kelle@the-germanz.de) Ich persönlich verdiene keinen Cent dabei, ich möchte einfach nur Leute über TheGermanZ (der Name ist Programm) zusammenbringen, die sich kennenlernen, die etwas verändern wollen in Deutschland, und die Sinn für ein gutes Geschäft haben.
Denn auch darum geht es hier, dass wir eine Gemeinschaft werden, die zusammen etwas Großes aufbauen. Es geht nicht nur darum, guten Journalismus zu betreiben und Abos zu verkaufen, jeder von Ihnen, der Lust hat, ist herzlich eingeladen am Aufbau dieser Community irgendwie mitzuwirken. Gern auch mit ganz eigenen Ideen. Ich bin sehr gespannt.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Klaus Kelle